Nächste Lösung gegen Russlands Shahed-Terror zieht herauf: Die Sting-Drohne greift mit Tempo an. Mit der sucht die Ukraine den Weg aus der Defensive.
Stand: 23.08.2025, 22:10 Uhr
Von: Karsten-Dirk Hinzmann
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Nächste Lösung gegen Russlands Shahed-Terror zieht herauf: Die Sting-Drohne . Mit der sucht die Ukraine den Weg aus der Defensive.
Kiew – „Wie der Krieg in der Ukraine zeigt, gibt es derzeit keine wirksame Lösung für die Bedrohung durch Drohnen auf dem Schlachtfeld“, schreibt David Hambling. Im Magazin CTC Sentinel der US-Militärakademie West Point thematisiert er die notwendig werdenden Reaktionen auf verschiedene Drohnentypen im Rahmen des Ukraine-Krieges. Den größten Schrecken verbreitet Wladimir Putins aktuell durch Shahed-Drohnen mit Düsenantrieb. Ein weiterer ukrainischer Hersteller will jetzt ein Mittel dagegen gefunden haben.
Wie der Business Insider (BI) berichtet, habe das ukrainische Unternehmen Wild Hornets behauptet, dass seine Abfangdrohne „Sting“ mehr als 300 Kilometer pro Stunde schnell fliegen könne. „Das macht das System wahrscheinlich zu einer der schnellsten Kampfdrohnen mit sogenannten „First Person View“ (FPV)“, schreibt BI-Autor Matthew Loh. Um den Shahed-Drohnen Herr zu werden, hat der Westen kein Mittel geliefert, beziehungsweise ist Russland in der Entwicklung vorangeschritten und hat überkommene Luftabwehrwaffen gegen die ursprünglichen Shahed-Drohnen ausgehebelt; beispielsweise den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard, der sich eingangs des Ukraine-Krieges erfolgreich behauptet hat.
Inzwischen können die düsenbetriebenen Shahed-Drohnen sowohl höher als auch schneller fliegen, so dass Maschinenwaffen aufgrund ihrer mangelnden Reichweite weitgehend ausgedient haben. Tatsächlich ist die Ukraine bemüht, „die Grenzen ihrer FPV-Abfangjäger zu erweitern“, wie der Business Insider berichtet. Die Shahed-Drohnen gelten nach dem Gleitbomben-Terror aktuell als die gefährlichste Waffe Russlands gegenüber der Ukraine.
Die Dramatik liege weniger in der Waffe selbst, sondern in ihrem Auftreten, der einem Heuschrecken-Schwarm ähnelt: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe kürzlich betont, dass es im Jahr 2024 undenkbar gewesen sei, dass der Feind mehr als 100 an einem einzigen Tag einsetze, dies jedoch inzwischen alltäglich sei, schreibt Cristian Segura. Dem Autor der spanischen Tageszeitung El País zufolge habe der Geheimdienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums (GUR) zuletzt geschätzt, die russische Industrie könne maximal 170 Stück dieser Langstrecken-Bomber produzieren. Pro Tag. Inzwischen ginge die Ukraine davon aus, dass die Stückzahl auf 190 gestiegen sei.
Oder aber Maxon verhindert das. Das System des ukrainischen Start-ups soll umfangreichere Territorien sichern können und aus mehreren Komponenten bestehen, so Sofiia Syngaivska im Defense Express. Das Prinzip ähnele dem einer Patriot-Batterie mit Detektoren, Feuerleitständen und Feuereinheiten.
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