Die USA setzen Teile der Russland-Sanktionen aus, um das Treffen mit Kremlchef Putin zu ermöglichen. Eine britische Zeitung berichtet über Überlegungen im Weißen Haus – der Bericht wird zurückgewiesen. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Am Freitag treffen sich Donald Trump und Wladimir Putin zu Friedensgesprächen in Alaska. Kurz vor dem Treffen droht Trump dem Kremlchef mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“, sollte sich dieser nicht auf eine Beendigung des Ukraine-Kriegs einlassen. Unterdessen rückt Russland in der Ukraine weiter vor.
Die britische Zeitung „ The Times “ berichtet über einen brisanten Vorschlag für die Verhandlungen zwischen den USA und Russland: Demnach soll der Sondergesandte Steve Witkoff bei seinem Russland-Besuch über ein Modell zur Beilegung des Ukraine-Kriegs gesprochen haben, bei dem Russland die militärische und wirtschaftliche Kontrolle über die besetzten Teile der Ukraine übernehmen und dabei eine eigene Verwaltungsbehörde einsetzen würde – ähnlich wie Israel 1967 die Kontrolle über das Westjordanland übernahm. Eine Grenzverschiebung würde hier offiziell nicht anerkannt werden, hieß es. Die Zeitung beruft sich auf eine Quelle mit Einblick in den Nationalen Sicherheitsrat der USA.
Der britische Premierminister Keir Starmer trifft heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London. Selenskyj werde gegen 09.30 Uhr (Ortszeit, 10.30 Uhr MESZ) in der Downing Street eintreffen, teilte Starmers Büro mit.
Eine Sprecherin des Weißen Hauses dementierte den Bericht allerdings. „Das sind völlige Fake News“, teilte Anna Kelly der Zeitung mit. „Nichts in dieser Art wurde jemals mit irgendjemandem diskutiert.“
„Es wäre genau wie bei der Besetzung des Westjordanlands durch Israel“, wird die Quelle zitiert. „Es wird immer noch die Ukraine sein, denn … die Ukraine wird niemals ihre Souveränität aufgeben. Aber in Wirklichkeit wird es besetztes Gebiet sein, und das Modell dafür ist Palästina.“ Das Westjordanland ist seit 1967 von Israel besetzt. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat für sich.
01:31 Uhr – Trump stellt Sicherheitsgarantien für Ukraine in Aussicht
US-Präsident Donald Trump stellt europäischen Politikern laut einem Bericht von „Politico“ Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht. Zudem habe Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Verbündeten zugesichert, bei seinem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in dieser Woche nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies meldet wie der US-Fernsehsender NBC.
22:36 Uhr – US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus
Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska am Freitag stattfinden kann. Die Pause gilt bis zum 20. August, wie das US-Finanzministerium mitteilte.
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Alaska-Gipfel: +++ USA erwägen laut Bericht „Westjordanland“-Modell für Ukraine – Weißes Haus...