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Alaska wird Trumps Bühne: Doch Putin feiert vor Treffen bereits russischen Durchbruch

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Trump und Putin sprechen über das Ende des Ukraine-Kriegs. In Alaska steht ein Gipfel an, Selenskyj bleibt allerdings außen vor.
Stand: 09.08.2025, 21:51 Uhr
Von: Felix Busjaeger
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Trump und Putin sprechen über das Ende des Ukraine-Kriegs. In Alaska steht ein Gipfel an, Selenskyj bleibt allerdings außen vor. Eine Analyse.
Washington, DC – 7,2 Millionen US-Dollar. Für diese Summe wechselte 1867 Alaska den Besitzer. Der damalige Millionenbetrag entspricht heute zwischen 120 und 160 Millionen. Der Erwerb der einst russischen Region versetzte die amerikanische Bevölkerung damals in Unruhe, weil das Territorium als entlegen und unerschlossen galt. Nun, fast 150 Jahre später, ist von dieser vermeintlichen Unbedeutsamkeit wenig geblieben: Alaska rückt ins Zentrum eines heiklen diplomatischen Treffens, denn Präsident Donald Trump kommt dort zeitnah mit Wladimir Putin zusammen. Es geht um die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg – doch die Ortswahl selbst birgt politisches Konfliktpotenzial.
Am kommenden Freitag will Trump mit Putin in Alaska einen Gipfel abhalten. Die Wahl des dünnbesiedelten US-Bundesstaates als Austragungsort des Spitzentreffens ist bemerkenswert, weil russische Nationalisten den Verlust Alaskas – wie auch der Ukraine – als unfairen Deal betrachten, der korrigiert werden müsse. So warnte Michael McFaul, Professor für Politikwissenschaft an der Stanford University und ehemaliger US-Botschafter in Russland, bereits vor der Ortswahl und der politische Kommentator David Frum schrieb auf X: „Hoffen wir alle, dass Putin nicht darum bittet, Alaska als Souvenir mit nach Hause zu nehmen, sonst verschenkt Trump vielleicht auch das.“
Der britische Independent schreibt, dass bereits mehrere russische Politiker entsprechende Vorschläge zur Rückführung Alaskas an den Kreml vorgeschlagen haben. „Der einzige Ort, der für Putin besser wäre als Alaska, ist Moskau“, urteilte der ehemalige US-Sicherheitsberater und Trump-Gegner John Bolton.

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