Eine Stadt in Alaska wird etwas überraschend zum Schauplatz eines politischen Spitzentreffens. Trump will hier – im hohen Norden der USA – Putin empfangen.
Anchorage – Eigentlich zieht Anchorage im US-Bundesstaat Alaska vor allem Naturbegeisterte an: Im Winter sind es Skifahrer. Im Sommer – so wie jetzt – Wanderer, Fliegenfischer und Kanuten. Am Flughafen steht ein riesiger Bär in einer Vitrine. Touristenprospekte werben mit Nordlichtern und Rentierrennen. Das Tempo ist hier meist vergleichsweise gemäßigt.
Nun ist aber vieles anders in der Stadt, deren rund 290.000 Einwohner jeden Tag auf eine beeindruckende Bergkette schauen können. Der Anlass: US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin empfangen, auf einem Militärstützpunkt der US-Luftwaffe wenige Minuten Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt. Von Washington, Berlin, Warschau und anderen Hauptstädten aus sind deshalb Journalistinnen und Journalisten angereist. Es gab einen Ansturm auf Flüge. Die Hotelpreise sind nach oben geschossen. Mietwagen? Kaum noch zu bekommen.
Zwischen Alaska dem Rest der USA liegt kanadisches Gebiet. Zehn Stunden Zeitunterschied gibt es zwischen Deutschland und Anchorage im Süden des Bundesstaats.
Bei ihrer Zusammenkunft wollen Trump und Putin hier über den Ukraine-Krieg sprechen. Die Ukrainer sitzen nicht mit am Tisch.