Israel reagiert auf die Angriffe der Huthi-Miliz und tötet einen ihrer bekanntesten Köpfe. Zwar hatte Ministerpräsident al-Rahaui keine echte Macht – sein Tod trifft die Islamisten dennoch hart.
© Osamah Abdulrahman/AP/dpa
Israel reagiert auf die Angriffe der Huthi-Miliz und tötet einen ihrer bekanntesten Köpfe. Zwar hatte Ministerpräsident al-Rahaui keine echte Macht – sein Tod trifft die Islamisten dennoch hart.
Stand: heute, 05:03 Uhr
Bei einem israelischen Luftangriff im Jemen ist der Ministerpräsident der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz getötet worden. Bei der Attacke auf eine Versammlung der Miliz in der Hauptstadt Sanaa seien vor wenigen Tagen sowohl Ahmed al-Rahaui als auch mehrere Huthi-Minister ums Leben gekommen, wie die islamistische Schiiten-Organisation jetzt mitteilte. Weitere ihrer Mitglieder seien verletzt worden.
Seit Beginn des Gaza-Krieges vor fast zwei Jahren greifen die Huthi Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen an – nach eigenen Angaben wollen sie damit ihre Solidarität mit der islamistischen Hamas in Gaza zeigen, die ebenfalls vom Iran unterstützt wird. Im Gegenzug greift Israels Militär immer wieder Ziele im Jemen an.
Der Luftangriff vom Donnerstag in der Hauptstadt Sanaa zeigt erneut die Fähigkeit des jüdischen Staats, Anführer seiner wichtigsten Feinde in der Region gezielt auszuschalten. Beispiele dafür gab es in der jüngeren Vergangenheit einige.
So ließ Israels Auslandsgeheimdienst Mossad 2024 manipulierte Pager und Handfunkgeräte Tausender Funktionäre der ebenfalls vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz im Libanon explodieren. Rund 40 Menschen wurden getötet, mehr als 3.000 verletzt. Auch am Großangriff Israels gegen den Iran, bei dem in diesem Jahr führende Militärs und Atomwissenschaftler getötet und Atomanlagen zerstört wurden, hatten Berichten zufolge Mossad-Agenten mitgewirkt.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Lage im Überblick: Israel tötet Regierungsmitglieder der Huthi-Miliz im Jemen