Die Merz-Regierung will die steigenden Bürgergeld-Kosten eindämmen. Besonders bei den Wohnkosten sind drastische Einschnitte geplant. Das müssen Betroffene wissen.
Stand: 08.08.2025, 15:26 Uhr
Von: Diana Serbe
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Die Merz-Regierung will die steigenden Bürgergeld-Kosten eindämmen. Besonders bei den Wohnkosten sind drastische Einschnitte geplant. Das müssen Betroffene wissen.
Berlin – Höhere Eigenanteile bei den Wohnkosten und Zwangsumzüge – das droht Millionen Empfängern von Bürgergeld ab 2027. Eine geplante Reform von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Wohnkostenübernahme im Bürgergeld-System könnte betroffene Familien in existenzielle Nöte bringen. Besonders in Großstädten und Ballungsräumen müssen sich Leistungsbezieher auf drastische Veränderungen einstellen.
Merz plant, die bisher von Kommunen festgelegten Höchstsätze für Wohnkosten durch bundesweit einheitliche Pauschalen zu ersetzen. Diese sollen sich an Durchschnittswerten orientieren und in Ballungsräumen nur moderat ansteigen. Gleichzeitig soll die einjährige Karenzzeit des Bürgergeldes entfallen, die es neuen Leistungsbeziehenden bisher ermöglicht, ihre tatsächliche Miete zunächst vollständig erstattet zu bekommen. Der Kanzler begründet diesen Schritt damit, dass Jobcenter in manchen Großstädten „bis zu 20 Euro pro Quadratmeter“ erstatten und eine vierköpfige Familie so mehr als 2000 Euro Warmmiete monatlich erhalten könne. Dies sei laut Merz nicht mehr vermittelbar.
Die geplante Reform steht im Kontext steigender Mietkosten und wachsender finanzieller Belastungen für den Staat.
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Deutschland — in German Merz plant Bürgergeld-Reform: Ab 2027 könnten für Empfänger Zwangsumzüge drohen