Die Mieten explodieren – und damit auch die Kosten für Bürgergeld-Empfänger. Die Merz-Regierung will Ausgaben kürzen. Wie genau, ist ein Streitpunkt.
Stand: 23.08.2025, 19:10 Uhr
Von: Max Schäfer
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Die Mieten explodieren – und damit auch die Kosten für Bürgergeld-Empfänger. Die Merz-Regierung will Ausgaben kürzen. Wie genau, ist ein Streitpunkt.
Berlin/München – Die Mieten in Deutschland steigen. Gerade in großen Städten und Ballungsräumen gleicht die Suche nach bezahlbarem Wohnraum der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. München ist dabei das deutlichste Beispiel: Laut der Stadt lag eine Bestandswohnung 2010 im Schnitt bei 12,55 Euro pro Quadratmeter – inzwischen ist die Marke von 20 Euro häufig erreicht. Die Entwicklung trifft auch das Bürgergeld. Dabei gehen die Kosten der Unterkunft die Entwicklung mit – und tragen zu den immer größeren nominellen Sozialausgaben bei.
Besonders CDU und CSU wollen die Ausgaben im Rahmen der Reform zur neuen Grundsicherung begrenzen. Denn für das laufende Jahr 2025 mussten sie eine Steigerung von 11,6 Milliarden Euro 2024 auf nun 13 Milliarden Euro hinnehmen. Künftig sollen die Mittel für einige Bürgergeld-Haushalte jedoch begrenzt werden. So heißt es im Koalitionsvertrag: „Dort, wo unverhältnismäßig hohe Kosten für Unterkunft vorliegen, entfällt die Karenzzeit.“
Bisher ist die Höhe der Miete im ersten Jahr des Bürgergeld-Bezugs geschützt – über besagte Karenzzeit.
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Deutschland — in German Mietkosten beim Bürgergeld explodieren: Merz-Regierung streitet um Sparmaßnahmen