Nicht nur osteuropäische Länder fürchten Angriffe durch Russland. Auch für eine Nation tief im Westen gibt es einiges zu tun, betont ein Experte.
Stand: 28.08.2025, 15:19 Uhr
Von: Marcus Giebel
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Nicht nur osteuropäische Länder fürchten offenbar Angriffe durch Russland. Auch für eine Nation tief im Westen gibt es einiges zu tun, betont ein Experte.
London – Großbritannien liegt ganz im Westen Europas und damit weit entfernt von Russland. Aber offenbar nicht weit genug entfernt. Während spätestens seit Beginn von Russlands Ukraine-Krieg vor allem in osteuropäischen Ländern wie den baltischen Staaten und Moldau die Angst vor Angriffen aus Moskau umgeht, sollte sich auch das Vereinigte Königreich nach Meinung von Fachleuten nicht zu sicher sein.
So zeigt Dr. Sidharth Kaushal, Senior Research Fellow beim britischen Thinktank Royal United Services Institute (RUSI), in seinem Bericht auf, wie der Inselstaat seine Luft- und Raketenabwehrarchitektur aufbauen müsste, um gewappnet zu sein, sollte sich Kreml-Chef Wladimir Putin auch ihm widmen. Der Experte verweist auf Russlands Arsenal für Langstrecken-Angriffe und die nachgewiesene Fähigkeit, konventionelle Präzisionsschläge einzusetzen.
Dabei erwartet er, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten verschiedene Aspekte der Bedrohung zu unterschiedlichen Zeitpunkten akut werden. Aufgrund der begrenzten russischen Produktion und der Nutzung zur Abschreckung der USA dürften Marschflugkörper demnach in den nächsten fünf Jahren noch keine große Rolle für die Briten spielen.
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