Der Kulturstaatsminister ist ein erklärter Gegner des Genderns. Nun „empfiehlt“ er Museen, Stiftungen und Rundfunk eine „klare Sprache“ – und bringt dies mit der Vergabe öffentlicher Gelder in Verbindung.
© dpa/Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
Der Kulturstaatsminister ist ein erklärter Gegner des Genderns. Nun „empfiehlt“ er Museen, Stiftungen und Rundfunk eine „klare Sprache“ – und bringt dies mit der Vergabe öffentlicher Gelder in Verbindung.
Stand: heute, 15:21 Uhr
Nach dem Genderverbot in der eigenen Behörde drängt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer alle öffentlich geförderten Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunk dazu, dieser Linie zu folgen.
„Es geht dabei um eine gemeinsame Verantwortung für die Verständlichkeit staatlich geförderter Kommunikation“, sagte der parteilose Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Weimer hatte zuletzt in seiner eigenen Behörde die Verwendung gendergerechter Sprache mit Sonderzeichen in offiziellen Schreiben untersagt.
„In der offiziellen Kommunikation verzichten wir daher auf Sonderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkte oder Unterstriche – zugunsten von sprachlicher Klarheit, rechtlicher Eindeutigkeit und allgemeiner Verständlichkeit“, sagte der 60-Jährige der dpa.
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Deutschland — in German „Sprachliche Klarheit und Verständlichkeit“: Weimer will keine Gendersprache in öffentlich geförderten Institutionen