Unsere Karte zeigt, wo der Kreml die Luftraumgrenzen seit 2024 ausreizte – aber auch, wo Drohnen und wo Kampfjets zum Einsatz kamen.
Stand: 23.09.2025, 19:34 Uhr
Von: Lisa Gilz
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Unsere Karte zeigt, wo der Kreml die Luftraumgrenzen seit 2024 ausreizt – aber auch, wo genau Drohnen und wo Kampfjets zum Einsatz kamen.
Berlin – Immer öfter und in dreisterer Form verletzten russische Flugobjekte – Drohnen, Kampfjets und Aufklärungsflieger – den NATO-Luftraum. So scheint es zumindest. Das wiederholte Überschreiten der Grenze, zuletzt in Polen und Estland,
sei kein Versehen Russlands, so Experten. Der Kreml teste die NATO-Fähigkeiten an der Ostflanke des Bündnisses aus. Dabei kamen Russlands Provokationen auch Deutschland schon recht nahe. Auf einer Karte (siehe unten) hat unsere Redaktion zehn vielbeachtete Vorfälle aus den vergangenen zwei Jahren eingezeichnet.
Schon die kleine Auswahl zeigt, wie weitflächig der Kreml agiert – und wie er Drohnen und bemannte Flugobjekte aufteilt. Dank der größeren Aufmerksamkeit sind in den betrachteten Fällen auch Drohnen-Art, Kampfjet-Modell, Dauer des Aufenthalts und Ablauf der Grenzüberschreitung bekannt.
Im Juni 2024 etwa drang ein russischer Kampfjet in den schwedischen Luftraum ein. Nur wenige Monate zuvor war Schweden NATO-Mitgliedsstaat geworden. Auch Finnland trat nach dem Ukraine-Krieg der NATO bei. Seitdem zählt die Ostsee einigen Beobachtern als „NATO-See“.
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Deutschland — in German Karte zeigt Putins Nadelstiche: Wie Russland mit Kampfjets die NATO provoziert