Jedes 500.000 Kind erkrankt an einer seltenen Form von Kinderkrebs. Der kleine Ben war einer von ihnen. Jetzt kämpft seine Mutter für mehr Forschung.
Stand: 13.09.2025, 09:28 Uhr
Von: Andreas Schmid
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Jedes 500.000 Kind erkrankt an einer seltenen Form von Kinderkrebs. Ben aus Nordrhein-Westfalen war einer von ihnen. Jetzt kämpft seine Mutter für mehr Forschung.
Vor sechs Jahren, Ende August 2019, hörte der kleine Ben auf zu atmen. Er wurde nur vier Jahre alt. Gezeichnet von einer seltenen Form von Kinderkrebs, an der deutschlandweit pro Jahr gerade einmal 25 Kinder erkranken.
Kurz nach seinem dritten Geburtstag verändert sich das Leben von Ben und seiner Familie vom einen auf den anderen Tag. „Ich habe an einem Montagmorgen ein vermeintlich völlig gesundes Kind in den Kindergarten gebracht“, sagt seine Mutter Antje Albert (48) im Gespräch mit unserer Redaktion. Sie stammt aus einer Kleinstadt in Westfalen und lebt dort zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Mann, Sohn Ben und einer älteren Tochter, die damals neun Jahre alt ist. „Als ich meinen Sohn abholte, hatte ich das Gefühl, er hat einen Schlaganfall, weil die Symptome alle dafür sprachen.“ Ben hat Probleme beim Sprechen und Gehen, seine linke Gesichtshälfte ist etwas gelähmt.
Mama Antje fährt mit ihrem Sohn in ein Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen, wo ein erster MRT gemacht wird. Auf den Bildern erkennt man ein tumorartiges Gebilde im Hirnstamm von Ben, doch die Ärzte sind unsicher. Mutter und Sohn werden daraufhin in eine Spezialklinik nach Hessen gebracht, wo es die offizielle Diagnose gibt: In Bens Kopf hat sich ein diffus intrinsisches Ponsgliom gebildet, kurz DIPG; eine seltene Form von Kinderkrebs, an der hierzulande nur eins von rund 500.
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