Russland hat die Nato getestet – und die ist teilweise durchgefallen. Jetzt tue sich aber etwas, sagt Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Stand: 21.09.2025, 07:15 Uhr
Von: Florian Naumann
KommentareDruckenTeilen
Russland hat die Nato getestet – und die ist teilweise durchgefallen. Jetzt tue sich aber etwas, sagt Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Erst russische Drohnen – in großer Zahl – über Polen, dann auch über Rumänien: Wladimir Putin hat die Nato getestet. Und das Ergebnis könnte ihn erfreut haben. Die Drohnen-Provokation legte Probleme bei der Verteidigung offen. Gerade die europäischen Nato-Staaten und die EU sind deshalb unter Druck. Aber handeln sie das auch?
Die FDP-Verteidigungexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält sich üblicherweise nicht mit Kritik zurück. In diesem Fall ist sie aber optimistisch, wie sie dem Münchner Merkur von Ippen.Media erklärt. „Möglicherweise wird der Tag kommen, an dem sich Wladimir Putin darüber ärgern wird, diese Provokation ausgelöst zu haben“, sagte sie kurz nach einer Grönland-Reise.
„Denn dadurch wurde der NATO blitzschnell vor Augen geführt, dieses Defizit sofort auszuräumen“, sagt Strack-Zimmermann, die seit 2024 dem Sicherheits- und Verteidigungsausschuss im EU-Parlament vorsitzt. „Ohne das Wort Weckruf überzustrapazieren, sage ich es jetzt mal so: Auch alle NATO-Staaten haben wahrgenommen, dass es deutliche Defizite gibt.“
Konkret debattiert wird etwa eine „Dronewall“, eine „Drohnenwand“ an der NATO- und EU-Ostflanke. Die baltischen Staaten fordern diese schon seit längerem.
Home
Deutschland
Deutschland — in German „Möglicherweise wird sich Putin einmal darüber ärgern“: Strack-Zimmermann zu Russlands Nato-Provokation