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Nato-Rat trifft sich wegen mutmaßlicher Luftraumverletzung in Estland

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Der Nato-Rat wird sich Anfang kommender Woche mit der mutmaßlichen Verletzung des estnischen Luftraums befassen. Das Treffen von Vertretern der 32 Bündnisstaaten zu dem Vorfall werde « Anfang nächster Woche » in Brüssel stattfinden, teilt die Nato der Nachrichtenagentur AFP mit.
Um Russlands Darstellung zu widerlegen, hat Estlands Verteidigungsministerium eine Karte veröffentlicht. Sie soll die angebliche Flugroute der drei russischen Maschinen vom Typ MiG-31 zeigen, die gestern in den Nato-Luftraum eingedrungen sein sollen.
Demnach flogen die Russen am Freitag nicht in dem schmalen internationalen Korridor über dem Finnischen Meerbusen, sondern etwa zehn Kilometer tief im estnischen Luftraum. Der Flug führte demnach in gerader Linie an der Ostseeküste Estlands entlang. Die Jets der Russen seien schließlich von Nato-Kampfjets aus Italien aus dem Luftraum eskortiert worden, heißt es. Die Verletzung des Nato-Luftraums habe etwa zwölf Minuten gedauert.
Weil wir die gestrige Lage nicht über diesen Nachrichtenblog, sondern gesondert, verfolgt haben, hier ein kurzer Überblick über den Vorfall von gestern:
Am Freitag meldet Estland drei russische Kampfjets vom Typ MiG-31 über der Insel Vaindloo.
Zwölf Minuten lang halten sich die Maschinen im Nato-Luftraum auf, ehe sie dort von italienischen Kampfjets hinaus eskortiert werden.
Estland hat nach dem Vorfall Nato-Konsultationen nach Artikel 4 beantragt.
Russland weist die Vorwürfe zurück und behauptet, der Flug sei über neutralen Ostseegewässern erfolgt.
Wenige Stunden später meldet Polen zwei russische Kampfjets, die im sich im Tiefflug einer polnischen Bohrinsel in der Ostsee genähert hätten.
Dabei wurde nach Angaben des Grenzschutzes die Sicherheitszone über der Plattform verletzt.
Russische Kampfjets in Estlands und Polens Luftraum: Die beiden Länder fühlen sich provoziert. Russland wiegelt ab. Und die Europäer sind alarmiert. Alle Reaktionen zu dem jüngsten Vorfall lesen Sie hier:
Russland bremst mit Drohnenangriffen ukrainische Bahn aus
Russland hat in der Nacht erneut Objekte der ukrainischen Bahn mit Drohnen attackiert und beschädigt. « Wegen einer umfassenden feindlichen Attacke auf Umspannwerke haben wir Verspätungen bei Zügen in Richtung Odessa und Dnipro », teilte die ukrainische Eisenbahn auf Telegram mit. Es seien Dieselloks aus der Reserve aktiviert worden, um feststeckende Züge wieder in Bewegung zu setzen.
Bahnchef Olexander Perzowskyj sprach von einer « weiteren Nacht mit einem weiteren komplexen Angriff auf die Eisenbahn ». Erst am Vortag hatte Perzowskyj darüber berichtet, dass Russland seit Juli versuche, mit massiven Angriffen gezielt die Bahninfrastruktur zu zerstören. Ins Visier gerieten dabei insbesondere wichtige Knotenpunkte. Die Drohnen zielten dort gleichzeitig auf Umspannwerke, Depots und Bahnhöfe, sagte er.
Die Bahn in der Ukraine gilt als strategisch wichtig – auch für die Verteidigung des Landes. Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine.
Von der Leyen sagt Trump neuen Plan zu russischer Energie zu
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump eine Initiative für einen schnelleren Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland angekündigt. Russlands Kriegswirtschaft finanziere das Blutvergießen in der Ukraine und werde durch die Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe aufrechterhalten, schreibt die deutsche Politikerin in sozialen Netzwerken. Um dem ein Ende zu setzen, werde die EU-Kommission vorschlagen, den Ausstieg aus russischen fossilen Importen zu beschleunigen.

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