Nach dem Regierungswechsel in Frankreich wurde mit einer Reaktion auf den Finanzmärkten gerechnet. Jetzt bewertete Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes nur noch mit A+.
Die Ratingagentur Fitch
hat Frankreichs Kreditwürdigkeit von « AA- » auf « A+ » herabgestuft. Die Agentur begründete den Schritt mit der steigenden Schuldenlast und politischer Instabilität. Insbesondere die Schwierigkeit, einen Haushalt aufzustellen, behindere Bemühungen, Frankreichs hohe Staatsverschuldung in
den Griff zu bekommen. Dies schränke die Fähigkeit der Regierung ein,
auf künftige wirtschaftliche Schocks zu reagieren, ohne die
öffentlichen Finanzen weiter zu belasten, so die Agentur. Für Frankreich dürfte es damit etwas teurer werden, sich auf dem Kapitalmarkt Geld über Staatsanleihen zu besorgen.
Die in den USA ansässige Agentur verwies auf den Rücktritt von Premierminister François
Bayrou nach einer gescheiterten Vertrauensfrage und auf die « wachsende
Polarisierung » der französischen Innenpolitik.