Die venezolanische Oppositionspolitikerin lebt im Exil, nachdem sie 2024 vom Maduro-Regime verfolgt wurde und für Demokratie kämpft.
Stand: 10.10.2025, 18:55 Uhr
Von: Thomas Borchert
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Die venezolanische Oppositionspolitikerin lebt im Exil, nachdem sie 2024 vom Maduro-Regime verfolgt wurde und für Demokratie kämpft.
Donald Trumps hysterisch laut in alle Welt posaunten Anspruch auf den Friedensnobelpreis hat das Osloer Komitee wie zu erwarten ignoriert. Erst mal jedenfalls. Statt des mächtigsten Mannes der Welt im Weißen Haus zeichnete die Jury mit Maria Corina Machado für 2025 eine Südamerikanerin ohne derzeit festen Wohnsitz mit dem „Preis aller Preise“ aus. Die 58-jährige Oppositionschefin im autoritär regierten Venezuela muss im Gefolge der von ihrer Seite gewonnenen, aber vom Maduro-Regime brutal gekippten Wahlen 2024 um ihr Leben fürchten und lebt seit einem Jahr im Untergrund und wohl auch teilweise im Exil.
„Sie bekommt den Friedensnobelpreis für ihren unermüdlichen Einsatz zur Durchsetzung demokratischer Rechte für die Menschen in Venezuela und ihren Kampf zur Durchsetzung eines gerechten und friedlichen Übergangs von der Diktatur zur Demokratie“, verkündete Komitee-Sprecher Jørgen Waten Frydnes.
„Demokratie ist eine Voraussetzung für dauerhaften Frieden“, fügte er im Osloer Nobel- Institut für alle an, die Machados Kampf um Menschenrechte im eigenen Land nicht unbedingt in Einklang sehen mit dem testamentarischen Willen des Preisstifters Alfred Nobel.