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Nahost-Konflikt: US-Außenministerium warnt vor bevorstehendem Angriff der Hamas auf Zivilisten +++ Mehr im Liveticker

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Die Hamas haben am Abend die sterblichen Überreste von zwei weiteren Geiseln übergeben. Unterdessen warnt das US-Außenministerium vor einem bevorstehenden Angriff der Hamas auf Zivilisten. Mehr im Liveticker.
Die Hamas haben am Abend die sterblichen Überreste von zwei weiteren Geiseln übergeben. Unterdessen warnt das US-Außenministerium vor einem bevorstehenden Angriff der Hamas auf Zivilisten. Mehr im Liveticker.
Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Doch noch immer befinden sich tote Geiseln im Gazastreifen. Die Hamas hat erklärt, es sei für sie schwierig, die Leichen zu finden, weil sie unter Trümmern verschüttet seien.
Alle Ereignisse rund um den Krieg in Nahost und den Gaza-Friedensplan im Liveticker:
Das US-Außenministerium hat vor einem baldigen Angriff der Hamas auf Zivilisten im Gazastreifen gewarnt. Es lägen „glaubhafte Berichte über eine unmittelbar bevorstehende Verletzung der Waffenruhe durch die Hamas gegen die Bevölkerung des Gazastreifens“ vor. „Sollte die Hamas diesen Angriff ausführen, werden Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung des Gazastreifens zu schützen und den Waffenstillstand zu wahren.“
Das Ministerium ging in der Erklärung nicht näher darauf ein, welche Maßnahmen hiermit gemeint waren. Es gab jedoch an, die US-Regierung habe die an der Waffenruhe beteiligten Vermittlerstaaten über die Pläne der Hamas informiert. Zu diesen Staaten zählen neben den USA auch Ägypten, Katar und die Türkei. Seit dem Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen hat die Hamas ihre Präsenz in den zerstörten Städten wieder verstärkt und Menschen öffentlich hingerichtet.
Die Terrororganisation Hamas hat die mutmaßlichen Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln übergeben. Die israelische Armee teilt mit, die zwei Särge seien Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt worden. Diese seien auf dem Weg zur Übergabe an das Militär. Anschließend soll das Forensische Institut in Tel Aviv die Identität der Getöteten feststellen.
Die Zahl der von der Hamas seit dem Waffenruhe-Abkommen übergebenen Leichen von Geiseln stieg damit auf zwölf, allerdings hätten die Islamisten bereits am vergangenen Montag alle 28 toten Geiseln überstellen müssen.
Der israelische Ministerpräsident will im kommenden Jahr erneut für das Amt des Regierungschefs kandidieren. Auf eine entsprechende Frage zu den Wahlen 2026 antwortete er am Samstag in einem Interview des Senders Channel 14 mit einem knappen „Ja“. Netanjahu übt das Amt des Ministerpräsidenten mit Unterbrechungen bereits seit mehr als 18 Jahren aus.
Die Terrororganisation Hamas will nach eigenen Angaben am Samstagabend die sterblichen Überreste von zwei weiteren israelischen Geiseln übergeben. Der bewaffnete Hamas-Arm Essedin-al-Kassam-Brigaden teilte im Onlinedienst Telegram mit, die beiden Leichname seien im Laufe des Tages im Gazastreifen geborgen worden. Sie würden um 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MESZ) übergeben.
Laut dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Waffenruhe-Abkommen mit Israel hätte die Hamas neben den 20 von ihr übergebenen überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln bereits am vergangenen Montag an Israel überstellen müssen. Jedoch übergab die Hamas bis Freitagabend nur zehn tote Geiseln. Wegen der Verzögerung drohte die israelische Regierung der Hamas mit der Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen.
„Premierminister Netanjahu hat angeordnet, dass der Rafah-Übergang bis auf weiteres geschlossen bleibt“, erklärt das Büro des Regierungschefs am Samstagabend. „Die Wiedereröffnung wird davon abhängen, inwieweit die Hamas ihren Verpflichtungen zur Rückgabe der Geiseln und der Leichen der Verstorbenen nachkommt und die vereinbarten Bedingungen umsetzt.

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