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Beton, Kameras, Verbote: Wie sicher sind Weihnachtsmärkte?

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Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.
Stand: 16.11.2025, 07:01 Uhr
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Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.
Berlin – Während in Magdeburg der Prozess um den Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt läuft, werden vielerorts in Deutschland Marktbuden aufgebaut und Tannenbäume aufgestellt – oder sie stehen schon. Fast jede Stadt hat einen oder mehrere Weihnachtsmärkte, der Schaustellerbund spricht von bundesweit mehr als 3.250. Die Sicherheitsvorkehrungen haben die Veranstalter hochgefahren – für eine möglichst sichere Adventszeit.
Spätestens seit dem islamistischen Terroranschlag 2016 in Berlin mit vielen Toten steht das Thema Sicherheit im Vordergrund. Im vergangenen Jahr verstärkte es sich weiter wegen des Anschlags eines Mannes mit einem Auto auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg und sechs Toten und Hunderten Verletzten. Erneut fragen sich viele Menschen: Wie sicher ist ein Besuch überhaupt? Wie gut sind die Märkte geschützt?
Allein Berlin kommt auf über 80 Weihnachtsmärkte, berühmt ist auch die Vielfalt der Märkte in Köln. In Nürnberg lockt der traditionelle Christkindlesmarkt, in Dresden der Striezelmarkt und in Esslingen bei Stuttgart der Mittelalter- und Weihnachtsmarkt. Beliebt sind auch die Märkte in Erfurt, Saarbrücken, in Goslar, Lübeck oder in München. Einige sind über Wochen geöffnet, andere – zumeist in Dörfern – nur einen Tag. Sie ziehen bundesweit jedes Jahr rund 170 Millionen Besucherinnen und Besucher an.
Die Polizeibehörden und Innenminister der Bundesländer und des Bundes verweisen seit Jahren mit immer wieder ähnlichen Worten auf die grundsätzlich bestehende Gefahr von Anschlägen.
So sagte vor einigen Tagen auch wieder Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Radiosender Bayern 2, es gebe keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne und auch keine Drohungen. „Aber es gibt natürlich immer eine abstrakte Gefahr, ein gewisses Grundrisiko.“
Ganz ähnlich formuliert es in Rheinland-Pfalz Innenminister Michael Ebling (SPD).

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