Wochen nach dem Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas hält die Terrororganisation noch immer die Leichen von fünf Geiseln zurück. In Tel Aviv demonstrieren erneut Tausende Menschen, dass die Toten endlich übergeben werden. Unter ihnen sind einige frühere Geiseln.
Wochen nach dem Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas hält die Terrororganisation noch immer die Leichen von fünf Geiseln zurück. In Tel Aviv demonstrieren erneut Tausende Menschen, dass die Toten endlich übergeben werden. Unter ihnen sind einige frühere Geiseln.
Frühere Geiseln der islamistischen Terrororganisation Hamas haben bei einer Kundgebung in Israel die Herausgabe aller noch im Gazastreifen verbliebenen Leichen von Entführten gefordert. Kurz zuvor hatte der arabische Sender Al-Dschasira unter Berufung auf eine ranghohe Quelle in den Reihen der Kassam-Brigaden – des militärischen Arms der Hamas – berichtet, man habe die sterblichen Überreste des 2014 von der Hamas entführten Soldaten Hadar Goldin im Süden des Küstenstreifens gefunden. Die « Jerusalem Post » zitierte daraufhin eine Stellungnahme der Angehörigen: « Ein ganzes Land wartet darauf, dass Hadar zu uns zurückgebracht wird. »
Der damals 23 Jahre alte Soldat war im August 2014 während einer Feuerpause im damaligen Gaza-Krieg von Kämpfern der Hamas nahe der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gefangen genommen worden. Was genau danach mit ihm geschah, ist nicht bekannt. Israels Armee erklärte Goldin später für tot.
Jetzt will die Hamas die Leiche des Soldaten laut Al-Dschasira in Rafah ausfindig gemacht haben. Eine offizielle Stellungnahme der Hamas gab es dazu bislang nicht. Auch wurden im Bericht von Al-Dschasira keine Angaben dazu gemacht, ob und wann der Leichnam zur Identifizierung nach Israel überführt werden soll.