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Meghan Markles Hochzeitskleid: So schlicht wie zehn Striche

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Französische Couture ohne Rüschen: Meghan Markle heiratete in einem maximal schlichten Kleid. Mit ihr kann es endlich modern zugehen im britischen Königshaus.
Das Kleid erschien so schlicht, als hätte ein Designer in
weniger als zehn Strichen eine klassische Silhouette zeichnen sollen:
körpernah geschnitten, mit Wiener Nähten, schmal anliegenden
dreiviertellangen Raglan-Ärmeln und einem flachen, sogenannten
U-Boot-Ausschnitt, der nicht mehr als die Schlüsselbeine freilegt. Es
stammt aus dem Hause Givenchy, dessen Gründer einmal Audrey Hepburn zu
seiner Muse erkoren hatte. Hepburn hätte man sich in diesem Kleid
genauso gut vorstellen können wie Meghan Markle, die sich dazu aus den
Beständen des Hauses Windsor die diamantenglitzernde Queen Mary’s Diamond Bandeau Tiara geliehen hatte.
Und ja, um dem
Hofprotokoll zu genügen, musste das Kleid natürlich deutlich
billiger sein als das von Kate, die den Thronfolger
geheiratet hat. Kates Kleid, entworfen von Sarah Burton, Chefdesignerin
des Labels Alexander McQueen, soll 150.000 britische Pfund gekostet
haben, und die Näherinnen mussten sich wohl beim Besticken alle halbe Stunde
die Hände waschen.
Natürlich muss die Welt nicht länger als ein paar Sekunden stillstehen
wegen eines Kleides. Aber es
scheint für Großbritannien entspannend gewesen zu sein, mal nicht darüber zu streiten, wie viele Fantastilliarden der Brexit wirklich kosten wird. Sondern zu raten, was der Traum in Weiß gekostet habe. Es waren dem Vernehmen nach um die 100.000 Pfund.
Der Wunsch nach repräsentativen Auftritten von Männern in
Gala-Uniformen und Frauen in Couture-Kleidern ist nicht auf
Großbritannien beschränkt.

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