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Babtschenko verteidigt seinen fingierten Tod

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Der ermordet geglaubte russische Journalist Arkadi Babtschenko erklärt, er habe die Medien nicht in die Irre führen wollen. Außenminister Maas verlangt Aufklärung über die Geheimdienstfinte.
Der russische Journalist Arkadi Babtschenko hat die Inszenierung seines Todes durch den ukrainischen Geheimdienst SBU verteidigt. Die Gefahr eines Anschlags auf ihn sei real gewesen, schrieb er am Donnerstag auf Facebook: „Alles war genau so wie gesagt.“
Wer ihm vorhalte, die Medien irregeführt zu haben, der solle „seine Prinzipientreue und hohe Moral beweisen und stolz erhobenen Hauptes sterben“. Auf Twitter entschuldigte er sich ironisch dafür, noch am Leben zu sein: „Bei der nächsten Attacke gehe ich bestimmt drauf.“
Der SBU hatte am Mittwoch enthüllt, dass der aufsehenerregende Mord an Babtschenko in Kiew eine Finte war. Nur so habe man ein Komplott russischer Geheimdienste gegen Babtschenko und andere Gegner der Moskauer Regierung verhindern können. Die Irreführung der Öffentlichkeit bis hinauf zum Weltsicherheitsrat hat aber scharfe Kritik ausgelöst.
Außenminister Heiko Maas fordert von der Ukraine Aufklärung über den Fall des zeitweise für tot erklärten Babtschenko. Der Fall werfe viele Fragen auch zum Thema Glaubwürdigkeit auf, sagte Maas am Donnerstag vor dem Aufbruch zu einer zweitägigen Ukraine-Reise. « Ich habe schon die Erwartung, dass, wenn ich heute Abend in Kiew bin, ich die noch notwendigen Informationen erhalte, um mir daraus dann eine Meinung zu bilden.
Maas forderte, es müsse alles getan werden, um die Vorgänge aufzuklären.

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