Donald Trump fühlt sich in einem Interview erneut falsch verstanden, sagt er nach einem Treffen mit Theresa May. Deutschland wirft er einen « furchtbaren Fehler » vor.
Die USA und Großbritannien streben nach den Worten der britischen Premierministerin Theresa May weiterhin ein « ambitioniertes » Handelsabkommen nach dem Brexit an. Das gab May nach ihrem Treffen mit US-Präsident Donald Trump auf dem Landsitz Chequers bekannt.
Trump hatte vor seinem Treffen mit May ein solches Abkommen wegen der Brexit-Politik der Regierungschefin in Zweifel gezogen. Doch, so sagte er am Freitag vor Journalistinnen und Journalisten, seien seine Aussagen in dem Interview der britischen Sun falsch dargestellt worden. Für ein Vorgehen wie dieses, habe er auch ein Wort: « Fake News », sagte Trump. Die Geschichte sei « allgemein in Ordnung » gewesen, aber sie habe die « positiven Äußerungen » ausgespart, die er über May gemacht habe. Richtig sei, dass May gute Arbeit leiste. Und: « Ich habe sie nicht kritisiert ».
Weiter sagte Trump, alles was Großbritannien wolle, sei Handel zu betreiben. Die USA hätten dasselbe Interesse. Gemeinsam hätten beide Länder die Chance, das Handelsvolumen zu verdoppeln, wenn nicht gar zu verdreifachen oder noch mehr. Nach dem EU-Austritt der Briten zähle nur, dass dieses Ziel erreicht werde. Egal, wie der Brexit letztlich ausgestaltet sei, so Trump. « Was auch immer Sie machen, ist für mich in Ordnung », sagte Trump. Ein starkes, unabhängiges Großbritannien sei « ein Segen für die Welt ».
Er habe seit Donnerstag mit May viel Zeit verbracht und sie näher kennengelernt. Nach seinen Gesprächen mit der britischen Regierungschefin gehe er davon aus, dass ein US-Handelsabkommen mit Großbritannien « absolut möglich sein wird ». Im Artikel der Sun hatte Trump den Brexitkurs Mays kritisiert.
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Deutschland — in German Theresa May und Donald Trump: Großbritannien und USA streben Freihandelsabkommen an