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Ermittler beschlagnahmen 77 Immobilien von Araber-Clan

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Die Familie soll ihre Immobilien auch mit Geld aus Straftaten erworben haben. Ihren Mitgliedern werden Tötungsdelikte und Drogenhandel vorgeworfen – und der Diebstahl einer 100-Kilo-Goldmünze.
In Berlin sind Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt ungewöhnlich umfangreich gegen eine arabische Großfamilie vorgegangen. In mehreren Stadtteilen hatten Beamte am Freitag Wohnungen und Häuser der aus dem Libanon stammenden Familie aufgesucht – insgesamt wurden 77 Immobilien im Wert von zehn Millionen Euro beschlagnahmt. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft am Mittwochabend. Zuerst hatte  » Spiegel online  » darüber berichtet.
Die Beamten haben die Einträge in den Grundbüchern der Bezirke ändern lassen. Nun können die bisherigen Eigentümer nicht mehr über die Immobilien verfügen. Die Männer, Frauen und Kinder, hieß es aus Justizkreisen, wohnen aber noch in den betroffenen Räumen.
Dutzende Männer des Clans sind seit Jahren polizeibekannt. Sie leben überwiegend in Neukölln. Zentrum diverser Ermittlungen ist eine Kernfamilie, die vor einigen Jahren ein ansehnliches Anwesen im beschaulichen Ortsteil Buckow gekauft hatte. Dort fanden unter anderem Razzien nach einem Mord im benachbarten Britz und einem spektakulären Münzdiebstahl in Mitte statt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Familie ihre Immobilien auch mit Geld aus Straftaten gekauft hatte. An diesem Donnerstag soll es dazu eine Presseerklärung der Staatsanwaltschaft geben. Dass die Großaktion vom Freitag erst jetzt bekannt wurde, spricht dafür, dass die beteiligten Behörden sie konspirativ vorbereitet und weitgehend störungsfrei durchgezogen haben. Die für die betroffene Familie tätigen Anwälte waren am Mittwochabend nicht zu erreichen.
Männern der Familie werden unter anderem Tötungsdelikte, Raub, Nötigung, Hehlerei und Drogenhandel vorgeworfen.

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