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Nach Mesut Özils Rücktritt: Warum schweigt die Nationalmannschaft?

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Mit einer einzigartigen Abrechnung hat Mesut Özil seinen Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erklärt. Auch drei Tage danach hat sich aus dem DFB-Team niemand persönlich zu Mesut Özils Rücktrittserklärung und seinen Rassismus-Vorwürfen geäußert.
Auch drei Tage danach hat sich aus dem DFB-Team niemand persönlich zu Mesut Özils Rücktrittserklärung und seinen Rassismus-Vorwürfen geäußert. Der Trend der Abschottung geht weiter.
Mit einer einzigartigen Abrechnung hat Mesut Özil seinen Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erklärt. Er schilderte darin rassistische Anfeindungen gegen seine Person – und griff DFB-Präsident Reinhard Grindel an.
Die Reaktionen:
Aus dem Kreise der Spieler äußerten sich Jerome Boateng, Antonio Rüdiger und Julian Draxler. Sie dankten Özil für eine tolle Zeit in der Nationalelf, verabschiedeten ihn. Matthias Ginter bedauerte in « Bild » Özils Rücktritt. Zu den inhaltlichen Aussagen ihres Ex-Mitspielers sagten sie (genau wie alle anderen DFB-Stars): nichts.
Einen Tag nach Özils Abrechnung meldete sich das Präsidium des DFB in einer anonymen Stellungnahme zu Wort. Dort hieß es unter anderem: « Dass Mesut Özil das Gefühl hatte, als Ziel rassistischer Parolen gegen seine Person nicht ausreichend geschützt worden zu sein, wie es bei Jerome Boateng der Fall war, bedauern wir. » Darüber hinaus äußerte sich kein Funktionär einzeln.
Die Schweigsamkeit rund um die Nationalelf passt ins Bild: Nicht nur in der Nationalelf, grundsätzlich sind Spieler und Verantwortliche im Fußball-Geschäft seit Jahren immer vorsichtiger geworden.

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