Seit Jahresbeginn hat die türkische Landeswährung zum Dollar fast 40 Prozent an Wert verloren. Die Türkei erhöht etwa den Zoll auf US-Pkw um 120 Prozent.
Die türkische Lira geht auf Erholungskurs: Der Dollar verbilligte sich am Mittwoch um sieben Prozent auf 5,89 Lira. Zu Wochenbeginn hatte der Greenback noch ein Rekordhoch von 7,24 Lira verbucht.
Ein wesentlicher Grund für die Währungskrise waren zuletzt Befürchtungen, Präsident Recep Tayyip Erdogan, der seit einer Verfassungsänderung mit besonders großer Machtfülle ausgestattet ist, könnte sich massiv in die Wirtschaft und die Währungspolitik einmischen. Zudem liegt Erdogan mit dem Nato-Partner USA bei mehreren Themen über Kreuz, darunter die unterschiedlichen Interessen im Syrien-Konflikt. Zugespitzt hatte sich zudem der Streit wegen des in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson. Seit Jahresbeginn hat die türkische Landeswährung zum Dollar fast 40 Prozent an Wert verloren.
Aus Sicht von Damien Buchet, Stratege beim Anlagehaus Finisterre Capital, hält die Türkei das Steuer in der Krise noch selbst in der Hand.
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Deutschland — in German Türkei erhöht Einfuhrzölle auf US-Produkte, Lira erholt sich