Die Hochschule in Köthen riet ausländischen Studenten, die Straßen der Stadt zu meiden: Pegida und « Zukunft Heimat » demonstrieren, treffen aber auf starke Gegnerschaft.
In der Stadt Köthen in Sachsen-Anhalt sind am Sonntag etwa 1.300 Menschen einem Demonstrationsaufruf mehrerer rechter Gruppierungen, darunter dem Dresdner Pegida-Bündnis gefolgt. Sie versammelten sich auf dem Marktplatz und riefen Parolen wie « Faxen dicke » und « Merkel muss weg ».
Am Bahnhof trafen sich etwa 700 Gegendemonstranten, die sich in zwei Gruppen in Richtung Stadtzentrum bewegten. Die Kundgebung, zu der unter anderem das Bündnis Dessau Nazifrei aufgerufen hatte, stand unter dem Motto « Der extremen Rechten entgegentreten ».
Die rechten Demonstranten trugen Deutschlandfahnen und Plakate, auf denen « Heimatliebe ist kein Verbrechen » und « Globalismus raus aus den Köpfen » stand. Auf anderen Transparenten war « Danke Herr Maaßen für die Wahrheit » oder « Wir sind Chemnitz! Wir wollen keine Messermänner » zu lesen. Anwesend waren auch der rechtsextreme Publizist Jürgen Elsässer sowie André Poggenburg, der ehemalige AfD-Fraktionschef in Sachsen-Anhalt.