Auf die Standortbestimmung Sölden müssen die Skirennfahrer auch in diesem Jahr verzichten.
Sölden (dpa) – Statt des erhofften Comebacks nach überstandenem Kreuzbandriss bekamen die Fans von Felix Neureuther aus Sölden nur einen Video-Clip. Mit viel Humor reagierte Deutschlands bester Skirennfahrer darin auf den wie im vergangenen Jahr abgesagten Riesenslalom zum Auftakt des WM-Winters.
Nach seiner Vertragsverlängerung mit seinem Ausrüster bis zum Olympia-Winter 2022 und der damit wahrscheinlichen Fortsetzung seiner Karriere wird er wohl noch ein paar Mal im Ötztal antreten können.
Auf einem Ergometer sitzend, imitierte der 34-Jährige mit vollem Einsatz die Handbewegungen vor einem Rennen, bei denen er normalerweise vor seinem geistigen Auge die Strecke abfährt. « Ich bereite mich gerade aufs Rennen vor », sagte er und tat, als erfahre er erst in diesem Moment von der Absage wegen zu viel Schnee und Wind. « Was? Abgesagt? Hör auf! Ich bin schon voll im Flow! » Dann zählte er in einem kleinen Dialog mit dem Pressesprecher seine gesundheitlichen Baustellen der vergangenen Wochen auf und kam zu dem Schluss: « In drei Wochen Levi – da sind wir bereit. » Die Saison beginnt für ihn nun mit dem Slalom in Finnland am 18. November.
Nach all der Ungewissheit in den Tagen vor dem für Sonntag geplanten Rennen wäre Neureuther aber trotzdem am liebsten schon auf dem Rettenbachgletscher in den WM-Winter gestartet.
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Deutschland — in German Weltcup-Auftakt – Kein Rennen für Neureuther: Riesenslalom in Sölden abgesagt