Die Bundeswehr und ihre Pannen: Flieger, Panzer und Hubschrauber kommen zu fast zwei Drittel brandneu aus der Fabrik – und sind nicht einsatzbereit.
Die Bundeswehr und ihre Pannen: Während Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen heute deutsche Soldaten besucht, die in Norwegen beim größten Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges teilnehmen, könnte ihr eine Meldung aus Berlin ordentlich die Stimmung vermiesen!
Denn: Schon wieder gibt es neue Zahlen zu nicht funktionsfähigem Gerät bei der Bundeswehr. Und zwar nicht bei Altgeräten, sondern bei nagelneuem! Panzer, Kampfjets und Hubschrauber: Bei allesamt neuem Großgerät lässt die Einsatzbereitschaft zu wünschen übrig!
▶︎ Von den 97 im Jahr 2017 an die Truppe ausgelieferten Großgeräten können nach einer Aufstellung des Verteidigungsministeriums derzeit nur 38 genutzt werden. Das entspricht einer Quote von gerade einmal 39 Prozent.
Dies geht aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Tauber auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Matthias Höhn hervor. Ziel der Bundeswehr ist es, 70 Prozent ihrer Waffensysteme für den Einsatz bereit zu halten.
Die Statistik im Einzelnen: Von den 71 im vergangenen Jahr ausgelieferten Puma-Panzern sind 27 einsatzbereit, von den acht A400M die Hälfte. Auch bei den neuen Hubschraubern sieht es düster aus: Von sieben „Tiger“-Kampfhubschraubern aus dem Jahr 2017 sind zwei einsatzbereit, von sieben „NH90“-Transporthubschraubern sind es vier.
