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Laschet schließt regionalen Lockdown nicht mehr aus

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Bei den Corona-Reihentests in Rheda-Wiedenbrück hilft jetzt auch die Bundeswehr. Auf dem Gelände des Schlachtbetriebs Tönnies nahmen Soldaten am Freitag erste Proben. Am Abend …
Bei den Corona-Reihentests in Rheda-Wiedenbrück hilft jetzt auch die Bundeswehr. Auf dem Gelände des Schlachtbetriebs Tönnies nahmen Soldaten am Freitag erste Proben. Am Abend äußerte sich der Ministerpräsident – und warnte eindringlich.
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schließt nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies mit Hunderten Infizierten einen regionalen Lockdown nicht mehr aus. Das Infektionsgeschehen könne noch lokalisiert werden.
« Sollte sich dies ändern, kann auch ein flächendeckender Lockdown in der Region notwendig werden », sagte Laschet am Freitagabend in Düsseldorf. Er sprach von einem massiven Ausbruchsgeschehen: « Das größte, bisher nie dagewesene Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen. »
Nach Auftreten des Virus in dem Tönnies-Werk sind im Kreis Gütersloh bereits das Schließen von Schulen und Kitas angeordnet worden. Einen Lockdown will der Kreis nach bisherigen Angaben aber mit diesen und weiteren Maßnahmen abwenden. Am Freitagabend gab er bekannt, dass sämtliche Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück in Quarantäne müssen. Das betreffe auch die Verwaltung, das Management und die Konzernspitze, teilte der Kreis Gütersloh am Freitagabend mit.
Einige Mitarbeiter können den Angaben nach aber in sogenannte Arbeitsquarantäne. Das heißt, dass sie sich nur zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen. Das gilt auch für Clemens Tönnies, Gesellschafter von Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies, wie ein Konzernsprecher der Deutschen-Presse Agentur sagte.
Nach Angaben des Kreises wurden mittlerweile 3500 Tests bei der Firma Tönnies vorgenommen. Am Freitag seien allein 1450 Mitarbeiter getestet worden, berichtete der Kreis am späten Nachmittag. Bislang wurden insgesamt 803 Infizierte registriert.463 Testergebnisse waren negativ. Die restlichen Befunde stehen noch aus.

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