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Bundesregierung widerspricht Trumps Einschätzung zu Explosionen in Beirut

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Die Bundesregierung teilt nicht die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump, wonach die Explosionen in Beirut auf eine Bombe zurückzuführen seien. Es scheine sich « um …
Die Bundesregierung teilt nicht die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump, wonach die Explosionen in Beirut auf eine Bombe zurückzuführen seien. Es scheine sich « um ein schreckliches Unglück zu handeln », sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Die Bundesregierung habe dazu aber « keine eigenen Kenntnisse » und wolle sich « nicht an Spekulationen beteiligen ». Trump hatte die Explosionen in Beirut als mutmaßlichen « Angriff » mit einer « Art von Bombe » bezeichnet. « Es sieht wie ein furchtbarer Angriff aus », sagte er am Dienstag. Auf Nachfrage führte der Präsident aus, seine Generäle hätten ihm gesagt, dass es sich allem Anschein nach nicht um einen Unfall, sondern um einen Angriff gehandelt habe: « Es war eine Art von Bombe, ja. » Die weiteren Nachrichten des Tages: Die Facebook-Tochter Instagram fordert die beliebte Videoplattform Tiktok mit einem eigenen Angebot für Kurzvideos heraus. Die Funktion « Reels » zum Erstellen von kurzen Videoclips, die bereits seit Juni in Deutschland verfügbar ist, wird fortan in mehr als 50 Ländern angeboten, wie Instagram mitteilte. Nutzer können mit der Anwendung bis zu 15 Sekunden lange Videos erstellen und mit Musik und einer Reihe von Effekten unterlegen. Instagram kupfert damit beim erfolgreichen Konkurrenten Tiktok des chinesischen Anbieters Bytedance ab. Die Videoplattform gehört für hunderte Millionen Jugendliche auf der ganzen Welt zu ihrem digitalen Alltag. Kritiker werfen Tiktok vor, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben, was die Plattform zurückweist. Vergangene Woche drohte US-Präsident Donald Trump, Tiktok vom US-Markt zu verbannen. Die Urteile gegen zwei junge Männer wegen eines tödlichen Streits an einer S-Bahn-Station in Nürnberg sind rechtskräftig. Wie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, lehnte der 6. Strafsenat die Revision der Nebenkläger ab. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hatte die beiden Täter im vergangenen Dezember zu Jugendstrafen von dreieinhalb und dreieinviertel Jahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Die zur Tatzeit 17-Jährigen hatten nach einem Discobesuch im Januar 2019 drei Jugendliche bei einem Gerangel auf die Gleise der S-Bahn gestoßen. Ein Zug überrollte und tötete zwei der Opfer. Der dritte Jugendliche konnte sich aus dem Gleis retten. Mit einem Elf-Punkte-Konzept will die Berliner Polizei künftig gegen mögliche rechtsextremistische Einstellungen bei einzelnen Beamten vorgehen. Dazu gehören ein Extremismusbeauftragter in der Polizeibehörde, die Möglichkeit für anonyme Hinweise von Kollegen, Abfragen beim Verfassungsschutz, intensive Befragungen von Bewerbern und eine regelmäßige wissenschaftliche Studie zu Einstellungen und Werten der Berliner Polizisten. Das kündigten Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik an. Geisel sagte, aus den vergangenen vier Jahren gebe es derzeit 33 Disziplinarverfahren wegen extremistischer Vorfälle. Bei 25.000 Polizisten und Polizeiangestellten sei das nicht viel. « Aber jeder Fall ist einer zu viel. » Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut hat die Ex-Sowjetrepublik Moldau eine Mitverantwortung für den Vorfall zurückgewiesen. Die Behörden des osteuropäischen Landes reagierten damit auf Berichte, wonach das möglicherweise explodierte Ammoniumnitrat mit einem Schiff unter moldauischer Flagge in den Libanon transportiert wurde. Es stehe seit sieben Jahren nicht mehr unter der Flagge des Landes, teilte die Seeschifffahrtsbehörde dagegen mit. « Es spielt auch keine Rolle, unter welcher Flagge es fuhr », sagte der Behördenleiter der russischen Agentur Interfax zufolge. Entscheidend sei vielmehr, dass die Fracht nicht richtig im Hafen gelagert worden sei. Daran sei nicht das Schiff schuld. Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut hat der libanesische Präsident Michel Aoun die internationale Gemeinschaft um schnelle Unterstützung gebeten. Dringend notwendig sei Hilfe für Krankenhäuser, betroffene Familien sowie zum Wiederaufbau zerstörter Gebäude, sagte Aoun zu Beginn einer Kabinettssitzung, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete. Die Unterstützung werde nicht zuletzt benötigt, weil das Land unter einer beispiellosen Wirtschaftskrise leide. Bereits zuvor hatten mehrere Länder Hilfe zugesagt, darunter auch Deutschland. Wer aus seinem Urlaub in einem Corona-Risikogebiet zurückkehrt, soll in der Arztpraxis einen Corona-Test bekommen können. So will es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Für die Freie Ärzteschaft (FÄ) überschreitet Spahn damit verantwortungslos seine Kompetenzen. « Die Praxisärzte sind Freiberufler, was Spahn wissen sollte. Er kann sie nicht dazu verpflichten, Leistungen zu erbringen, die keine Regelleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, sondern eine staatliche Aufgabe sind », sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich in Essen. « Die Corona-Testung von Urlaubsrückkehrern ist eine allgemeinhygienische Aufgabe und gehört damit in die Hände des öffentlichen Gesundheitsdienstes. » Die Rekordjagd beim Goldpreis geht auch oberhalb der Marke von 2000 US-Dollar ungebremst weiter. Nun erreichte der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Börse einen neuen Höchststand von gut 2041 Dollar, nachdem die Notierung erst am Dienstagabend die Marke von 2000 Dollar geknackt hatte. Seit Beginn des Jahres hat das gelbe Edelmetall damit rund ein Drittel an Wert gewonnen. Auch in Euro gerechnet setzte sich die Rekordjagd am Goldmarkt fort. Hier erreichte der Preis für eine Feinunze am Mittwochmittag einen neuen Rekordwert bei gut 1723 Euro. Die Bundesregierung teilt nicht die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump, wonach die Explosionen in Beirut auf eine Bombe zurückzuführen seien. Es scheine sich « um ein schreckliches Unglück zu handeln », sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Die Bundesregierung habe dazu aber « keine eigenen Kenntnisse » und wolle sich « nicht an Spekulationen beteiligen ». Trump hatte die Explosionen in Beirut als mutmaßlichen « Angriff » mit einer « Art von Bombe » bezeichnet. « Es sieht wie ein furchtbarer Angriff aus », sagte er am Dienstag. Auf Nachfrage führte der Präsident aus, seine Generäle hätten ihm gesagt, dass es sich allem Anschein nach nicht um einen Unfall, sondern um einen Angriff gehandelt habe: « Es war eine Art von Bombe, ja. » Nach den verheerenden Explosionen in Beirut entsendet die EU Rettungsspezialisten in die libanesische Hauptstadt. Mehr als hundert speziell für die Suche nach Unglücksopfern in städtischem Gebiet ausgebildete Feuerwehrleute, Spürhunde und Gerät sollten so rasch wie möglich nach Beirut fliegen, erklärte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Janez Lenarcic, am Mittwoch. Gemeinsam mit den örtlichen Behörden sollten sie nach Überlebenden der Katastrophe suchen. Mindestens 17 Menschen sind bei einem Bootsunglück in Bangladesch ums Leben gekommen. Das Boot mit 48 Passagieren an Board sei in einem Gewässer im Nordosten des Landes gekentert, sagte ein Behördenmitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur. Ein möglicher Grund für das Unglück könnte das stürmische Wetter gewesen sein, sagte er. Nach den verheerenden Explosionen in Beirut hat die Bundesregierung Soforthilfen für den Libanon in Gang gesetzt. Auf Bitten der libanesischen Regierung könnte noch am Mittwoch eine 47-köpfige Einsatzeinheit des Technischen Hilfswerks nach Beirut starten, um bei der Bergung von Verschütteten zu helfen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Zudem werde ein Unterstützungs-Team entsandt, das die Arbeitsfähigkeit der deutschen Botschaft in der zum Teil verwüsteten Hauptstadt gewährleisten solle.

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