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Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier tritt zurück

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Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) tritt nach 14 Jahren im Amt zurück. Ein Waffenkauf bei einem Händler mit Verbindung in die rechte Szene war der Stolperstein.
Caffier nannte in einer persönlichen Stellungnahme am Dienstag « die unsägliche Berichterstattung » über ihn als Grund für seinen Schritt. Es verletze ihn zutiefst, dass in der Berichterstattung « irgendeine Nähe zu rechten Kreisen suggeriert » werde. « Ich kann diesen Vorwurf nur in aller Schärfe zurückweisen », so Caffier. Die Schlagzeilen hätten sich jedoch in die Köpfe der Menschen eingebrannt. Dies verletze ihn jedoch zutiefst. Er erklärte, das sei für ihn « eine extrem große Belastung ». Die CDU schlug inzwischen den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Renz, als Nachfolger für Caffier vor. Der 56-jährige frühere Berufsschullehrer zog 2002 zum ersten Mal in den Landtag ein. Caffier hatte am vergangenen Freitag eingeräumt, dass er 2018 für die Jagd eine Waffe bei einem Händler gekauft hatte, dem später Verbindungen zum rechtsextremen Netzwerk « Nordkreuz » nachgesagt wurden. Caffier hatte beteuert, zum Zeitpunkt des Kaufes davon nichts gewusst zu haben. Er habe von rechtsextremen Bestrebungen des Verkäufers Frank T. erst im Mai 2019 erfahren, knapp anderthalb Jahre nach dem Kauf im Januar 2018. Er ärgere sich maßlos, so Caffier, dass er als Jäger die Waffe bei T. und nicht bei einem anderen lizenzierten Waffenhändler erworben habe.

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