Die Rücknahme der geplanten Osterruhe stößt zugleich auf Respekt und scharfe Kritik: Während sich viele Ministerpräsidenten hinter die Kanzlerin stellen, fordern Teile der Opposition, Merkel müsse Konsequenzen ziehen.
Die Rücknahme der geplanten Osterruhe stößt zugleich auf Respekt und scharfe Kritik: Während sich viele Ministerpräsidenten hinter die Kanzlerin stellen, fordern Teile der Opposition, Merkel müsse Konsequenzen ziehen. FDP-Chef Christian Lindner hat die Rücknahme der Osterruhe-Regelung begrüßt und sich zugleich dafür ausgesprochen, dass Kanzlerin Merkel im Bundestag die Vertrauensfrage stellt. « Die Bundeskanzlerin kann sich der geschlossenen Unterstützung ihrer Koalition nicht mehr sicher sein. Die Vertrauensfrage im Deutschen Bundestag wäre ratsam, um die Handlungsfähigkeit der Regierung von Frau Merkel zu prüfen », schrieb Lindner auf Twitter. Auch Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte die Kanzlerin auf, die Vertrauensfrage zu stellen. « Wir haben inzwischen eine veritable Vertrauenskrise gegenüber der politischen Führung des Landes », sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bund und Länder hatten den verschärften Oster-Lockdown vom 1. bis 5. April bei einer Marathonsitzung in der Nacht zu Dienstag beschlossen. Merkel entschied sich jedoch nach heftiger Kritik, die Osterruhe-Regelung zu stoppen und dafür die Verantwortung zu übernehmen.