Eine hohe Geldstrafe muss der Kreml-nahe Sender RT in London wegen « Einseitigkeit » in der Berichterstattung zahlen. Als Reaktion darauf stellt Moskau der Korrespondentin des britischen Senders BBC kein Visum aus – die Journalistin muss bis Ende des Monats das Land verlassen.
Eine hohe Geldstrafe muss der Kreml-nahe Sender RT in London wegen « Einseitigkeit » in der Berichterstattung zahlen. Als Reaktion darauf stellt Moskau der Korrespondentin des britischen Senders BBC kein Visum aus – die Journalistin muss bis Ende des Monats das Land verlassen. Der britische Rundfunksender BBC hat die Ausweisung einer seiner Korrespondentinnen aus Russland mit scharfen Worten verurteilt. « Die Ausweisung von Sarah Rainsford ist ein direkter Angriff auf die Medienfreiheit », sagte BBC-Generaldirektor Tim Davie. Zuvor hatte das russische Staatsfernsehen berichtet, die Journalistin habe bis Ende August Zeit, das Land zu verlassen. Die Ausweisung sei eine Antwort auf die britische Politik gegenüber Moskau. Rainsford sei « eine außergewöhnliche und furchtlose Journalistin », sagte Davie. Sie habe « unabhängige und gründlich recherchierte Berichte über Russland und die ehemalige Sowjetunion » geliefert.