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Zehn „neue Balis“: Tourismusambitionen wecken Sorge um Komodowarane

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Indonesien plant für das Ende der Pandemie. Um den Tourismus anzukurbeln, will der südostasiatische Inselstaat zehn Ziele zu „neuen Balis“ ausbauen. Darunter ist auch eine der Inseln, auf denen Komodowarane leben. Umweltschützer und Forscher blicken mit Sorge auf die Entwicklung.
Indonesiens Regierung hat große Ambitionen. So sollen in den kommenden Jahren zehn „ neue Balis “ entstehen – gemeint sind damit Regionen, die wie die beliebte Urlaubsinsel Bali für Touristen erschlossen werden. Teil dieser millionenschweren Tourismusentwicklung ist ein Projekt auf der Insel Rinca, wo schätzungsweise mehr als ein Drittel der Komodowarane leben. Zu dem Projekt gehören beispielsweise eine Rangerstation, eine Aussichtsplattform, eine Bootsanlegestelle und Toiletten. Rinca ist Teil des Komodo-Nationalparks, der etwa 2200 Quadratkilometer Land- und Meeresfläche umfasst und 1980 zum Schutz der Komodowarane ins Leben gerufen wurde. Das indonesische Umweltministerium schätzt, dass heute rund 3000 der Reptilien dort leben. Der Komodowaran, den viele gerne als den letzten lebenden „Drachen“ bezeichnen, beeindruckt nicht nur wegen seiner stattlichen Größe. Die bis zu drei Meter lange und bis zu 100 Kilo schwere Echse ist auch als gefährliche Jägerin berüchtigt. Mit ihrem Biss kann sie – dank eines potenten Gifts – große Tiere wie Büffel oder Rehe zu Fall bringen.

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