Redlich bemühte sich der britische Premierminister, die ersten Erkenntnisse der internen Ermittlungen wegen Partys in…
Redlich bemühte sich der britische Premierminister, die ersten Erkenntnisse der internen Ermittlungen wegen Partys in der Downing Street kleinzureden. Das gelang ihm am Montag im Parlament nicht. Von Benedikt von Imhoff/dpa London, Kiew – Es sollte ein Triumphzug werden, ein Macherauftritt. Nun wirkt Boris Johnsons Trip in die Ukraine wie eine Flucht. In Kiew wird der britische Premierminister als enger Verbündeter begrüßt, der das Land angesichts einer drohenden russischen Aggression mit Waffen versorgt. Zuhause aber steht Johnson unter heftigem Beschuss. Zwar ist sein Ende längst nicht ausgemachte Sache. Anders als erhofft dominieren am Dienstag aber keine Schlagzeilen, die ihn als entschlossenen Widersacher von Kremlchef Wladimir Putin zeigen. Im Gegenteil: „Partygate » hat Johnson fest im Griff. Daran ist der 57-Jährige nach Eindruck vieler Kommentatoren selbst schuld. ????️ Video| „Partygate »-Enthüllungen: Johnson mauert Sobald Sie das Video laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und Dailymotion (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf « Zustimmen und Abspielen » werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Denn seine Replik auf die Erkenntnisse des lange erwarteten internen Untersuchungsberichts geriet im Unterhaus zur Katastrophe, wie ihm auch Parteifreunde bescheinigen. Es ging gut los: Johnson gab sich reumütig, kündigte wie von seiner Konservativen Partei gefordert Änderungen in Stil und Personal an. Doch dann schien er sich zu sicher zu fühlen und griff zum Dreiklang seiner populistischen Palette: abwiegeln, ankündigen, attackieren.
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Deutschland — in German Im Griff von „Partygate": Johnsons Befreiungsschlag misslingt