Der amerikanische Präsident und der deutsche Kanzler markieren in der Ukraine-Krise Einigkeit. Im Weissen Haus versichern Joe Biden und Olaf Scholz, im Falle einer russischen Invasion ein gemeinsames Sanktionspaket zu verabschieden. Was genau dies für die Zukunft der Erdgaspipeline Nord Stream 2 bedeutet, bleibt vorerst offen.
Der amerikanische Präsident und der deutsche Kanzler markieren in der Ukraine-Krise Einigkeit. Im Weissen Haus versichern Joe Biden und Olaf Scholz, im Falle einer russischen Invasion ein gemeinsames Sanktionspaket zu verabschieden. Was genau dies für die Zukunft der Erdgaspipeline Nord Stream 2 bedeutet, bleibt vorerst offen. Olaf Scholz (l.) und Joe Biden im Oval Office. Es gab an der Pressekonferenz, mit der Kanzler Olaf Scholz am Montag seinen ersten Besuch bei Präsident Joe Biden im Weissen Haus abschloss, zwei Momente, die bemerkenswert waren. Da war das Bekenntnis des Deutschen zur transatlantischen Partnerschaft, mit dem er amerikanische Zweifel an der Verlässlichkeit der Regierung in Berlin aus dem Weg räumen wollte. Sollten tatsächlich russische Truppen erneut in die Ukraine einmarschieren, dann «werden wir gemeinsam handeln», sagte Scholz – notabene auf Englisch, obwohl er sich doch an der Pressekonferenz primär in seiner Muttersprache äusserte. «Wir sind uns absolut einig.» President Biden: « If Russia invades, that means tanks or troops crossing the border of Ukraine again, then there will be no longer a Nord Stream 2. We will bring an end to it. » @andrea_shalal: « How will you do that exactly? » Biden: « I promise you, we will be able do that. » pic.twitter.com/WZPA3GUMtt Der zweite Moment kam, als der amerikanische Präsident bekräftigte, dass eine Invasion Russlands in der Ukraine das Aus für die Erdgaspipeline Nord Stream 2 bedeuten würde. Zwar wollte Biden auf Nachfrage nicht verraten, wie dies vonstatten gehen würde, er fügte aber an: «Ich verspreche Ihnen, wir werden dazu in der Lage sein.» Und Scholz, der im East Room des Weissen Hauses nur wenige Schritte vom amerikanischen Präsidenten entfernt stand, liess Bidens Ankündigung im Raum stehen, ohne dem Präsidenten zu widersprechen.