Noch immer kämpft der BER mit Finanzproblemen und Kinderkrankheiten.
Mehr Wirtschaftsthemen finden Sie hier Lange Check-in-Zeiten, kaputte Laufbänder, genervte Fluggäste und finanzielle Probleme: Auch das erste vollständige Betriebsjahr war für den neuen Hauptstadtflughafen BER schwierig. Fast 570 Millionen Euro betrug der Verlust, den die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) im vergangenen Jahr einfuhr, wie Chefin Aletta von Massenbach am Dienstag mitteilte. Rund die Hälfte des Fehlbetrags ging demnach auf externe Sondereffekte wie die generelle Unsicherheit in der Branche sowie steigende Zinsen zurück. Damit halbierte sich der Verlust gemessen am Vorjahr zwar nahezu. Doch das sei « nur bedingt beruhigend », betonte von Massenbach. Noch immer verdient die FBB nicht genug, um den eigenen Betrieb vollständig zu finanzieren. Das Eigenkapital ist durch den Millionenverlust vollständig aufgezehrt. Nur mit Hilfe der Eigentümer – des Bunds und der Länder Berlin und Brandenburg – kann der Flugbetrieb weiter laufen.