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Putin wie Hitler in „Manie“? Waigel zieht bei „Lanz“ historische Vergleiche

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„Markus Lanz“ bereitet Ex-Finanzminister Theo Waigel die Talk-Bühne – der CSU-Altmeister zieht in der Krise Parallelen zu seiner Zeit. Und weit darüber hinaus.
Erstellt: 22.10.2022, 06:10 Uhr
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Bei „Markus Lanz“ bekommt Ex-Finanzminister Theo Waigel alleine die Talk-Bühne – der CSU-Altmeister zieht in der Krise Parallelen zu seiner Zeit. Und weit darüber hinaus.
Hamburg – Bei „Markus Lanz“ bittet der Gastgeber am Donnerstagabend zu einem Vieraugengespräch mit Deutschlands ehemaligem Finanzminister Theo Waigel (CSU). Der hat in seiner politischen Karriere viel erlebt – und ordnet den aktuellen historischen Moment zu Beginn der Sendung ein: „Wir haben schwere Zeiten. Und trotzdem würde ich mit den früheren Zeiten nicht tauschen wollen.“
Ein Unterschied zu damals sei jedoch die Tatsache, dass Falschnachrichten heutzutage zunehmend schwerer von seriöser Berichterstattung zu unterscheiden seien. Für junge Menschen sei es „unendlich schwer“ geworden, sich ein differenziertes Bild von der Realität zu machen, warnt Waigel. Zugleich entstehe „eine unheilige Allianz“ zwischen dem politisch linken und rechtem Lager: „Eine solche Konstellation hat schon einmal zur Krise, ja zum Niedergang der Demokratie in der Weimarer Zeit geführt.“
Es sei die Aufgabe demokratischer Parteien, sich gegen solche Tendenzen zu wehren und sie mit Fakten zu entzaubern. „Leuten, die in der gegenwärtigen Situation die Nähe zu Russland suchen, denen muss man einmal die Gemeinden und Orte zeigen, wenn die Russen sie verlassen haben.“ Talkmaster Markus Lanz hakt ein und verweist auf CDU-Chef Friedrich Merz, der unlängst das Schlagwort „Sozialtourismus“ ins Feld führte, womöglich um rechte Stimmen für die Union zu gewinnen. Waigels Haltung dazu ist klar, schließlich sei vor einigen Jahren schon Markus Söders (CSU) Rede von einem vermeintlichen „Asyltourismus“ nach hinten losgegangen: „So etwas darf ihm nicht passieren, einem so erfahrenen Mann wie Friedrich Merz.“
Dass die Menschen in Deutschland mit dem aktuellen Zustand der Demokratie nicht einverstanden sind, kann Waigel aber verstehen.

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