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Israelische Generalkonsulin über die Documenta: „Es war blanker Antisemitismus“

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Israels Generalkonsulin Carmela Shamir spricht im Interview über die Documenta, ein deutsch-israelisches Jugendwerk und ihr Wirken in Deutschland.
Erstellt: 25.10.2022Aktualisiert: 25.10.2022, 17:01 Uhr
Von: Andreas Schwarzkopf, Thomas Kaspar
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Israels Generalkonsulin Carmela Shamir spricht im Interview über die Documenta, ein deutsch-israelisches Jugendwerk und ihr Wirken in Deutschland.
Frau Shamir, als Diplomatin sind Sie bereits in London, Tokio, Usbekistan und Brüssel gewesen. Ist Ihre Station in Deutschland für Sie etwas Besonderes?
Für mich ist jeder Ort wichtig, an dem ich diplomatisch arbeite. Ich möchte auch nicht nur dort leben, sondern ein Teil der Gesellschaften werden. Ich habe diese Tätigkeit gewählt, weil es mehr für mich ist als nur Arbeit. Und jeder Ort, an dem ich bisher wirkte, hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Deutschland hat allerdings einen besonderen Charakter für mich. Viele Menschen sind sehr positiv gegenüber Israel eingestellt. Überall gibt es offene Türen. Es entstehen fruchtbare Kooperationen. Das hat nicht nur mit der historischen Verantwortung Deutschlands zu tun, sondern vielmehr mit dem Interesse an Israel.
Gibt es ein Ereignis oder eine Situation, die das verdeutlicht?
Mein erstes Jahr in Deutschland war sehr emotional. Wir haben lange das Gedenken an das mörderische Attentat auf die israelische Mannschaft während der Olympischen Spiele 1972 vorbereitet. Dabei haben uns sehr viele Menschen – alte und junge – unterstützt. Sie haben auch viel mit mir darüber gesprochen und Anteil genommen. Dabei ging es nicht nur darum zu erinnern, sondern auch zu verhindern, dass derlei wieder passiert.

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