Der ukrainische Generalstaatsanwalt wirft russischen Soldaten grausame Methoden vor. Mehrere russische Raketen treffen in der Nacht zum Montag Saporischschja. Ein Überblick.
Der ukrainische Generalstaatsanwalt wirft russischen Soldaten grausame Methoden vor. Mehrere russische Raketen treffen in der Nacht zum Montag Saporischschja. Ein Überblick.
Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin hat eine « drastische Zunahme » sexualisierter Gewalt durch russische Soldaten angeprangert. Infolge des russischen Angriffskriegs seien alle Geschlechter und Altersklassen betroffen, Kinder ebenso wie Alte, sagte Kostin der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung « Ouest-France ». Russische Soldaten setzten diese gezielt ein – als « Kriegsmethode, um Ukrainerinnen und Ukrainer zu demütigen », behauptete er.
Vor vier Monaten seien erst 40 Fälle registriert worden, aber mittlerweile seien es mehr als 110 Fälle. « Tendenz stark steigend. » Zudem gebe es eine hohe Dunkelziffer. « In vielen Fällen werden Menschen durch russische Soldaten vergewaltigt, gefoltert und danach getötet. Oft finden Vergewaltigungen vor den Augen von Angehörigen und Kindern statt », sagte Kostin. Betroffen seien vor allem besetzte Gebiete. Oft hätten russische Kommandeure Vergewaltigungen angeordnet oder zumindest unterstützt, so Kostin. Die Angaben des Generalstaatsanwalts ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Nach Kostins Worten wurden in der Ukraine seit Kriegsbeginn vor gut neun Monaten fast 8.500 Zivilisten getötet, darunter 440 Kinder. Mehr als 11.000 Zivilisten seien verletzt worden. Die Generalstaatsanwaltschaft habe bislang 50.197 Fälle von Kriegsverbrechen aufgenommen, sagte er den Zeitungen.
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Deutschland — in German Nacht im Überblick: Ukraine beklagt Zunahme sexualisierter Gewalt durch Russen