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Moskau sieht Kiew hinter Attentat auf Kreml-Unterstützer – Die Lage im Überblick

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Bereits zum wiederholten Mal wird ein russischer Kriegsbefürworter zum Ziel eines Attentats. Autor Prilepin überlebt die Detonation einer Autobombe – Moskau spricht von « Terror ».
Der russische Schriftsteller Sachar Prilepin ist ein Unterstützer des Kriegs in der Ukraine. Er hat dort sogar selbst gekämpft. Nun ist er bei einem Anschlag verletzt worden. Moskau sieht Kiew als Drahtzieher und spricht von « Terror ». Die Lage im Überblick.
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Russland hat die Ukraine für den Autobomben-Anschlag auf den bekannten kremlnahen Schriftsteller Sachar Prilepin verantwortlich gemacht und von einem « Terroranschlag » gesprochen. Kiew bekannte sich nicht zu dem Attentat, bei dem Prilepin am Samstag schwer verletzt wurde – stritt eine Beteiligung aber auch nicht ab.
Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, konkretisierte derweil seine Ankündigung über einen Abzug von der Front in der Ostukraine. Die Stellungen in der Stadt Bachmut sollen angeblich ab kommendem Mittwoch Kämpfer des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow übernehmen.
Beide Kriegsparteien tauschten außerdem erneut fast 50 Gefangene aus. Und die Internationale Atomenergiebehörde zeigte sich angesichts befürchteter Kampfhandlungen nahe des AKW Saporischschja alarmiert.
Die Ermittlungen zum Attentat auf den 47 Jahre alten Prilepin seien zwar noch gar nicht abgeschlossen, teilte das Außenministerium in Moskau mit. « Doch schon jetzt geht aus den Materialien (…) klar hervor, dass von einem erneuten Terroranschlag die Rede ist, der vom Kiewer Regime organisiert und ausgeführt wurde und hinter dem westliche Kuratoren stehen. »
Ein Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes SBU sagte auf Anfrage der Internetzeitung Ukrajinska Prawda, man werde eine Beteiligung an solchen Attentaten « weder bestätigen noch dementieren ». Zuvor hatte eine ukrainische Partisanenbewegung namens Atesch angedeutet, hinter dem Anschlag zu stecken. Zunächst war aber unklar, wie glaubwürdig diese Mitteilung war.
Prilepin wurde schwer verletzt, als ein an seinem Auto angebrachter Sprengsatz detonierte.

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