Wie reagiert die Staatengemeinschaft Ecowas auf den Umsturz im 26-Millionen-Einwohner-Staat Niger?
Wie reagiert die Staatengemeinschaft Ecowas auf den Umsturz im 26-Millionen-Einwohner-Staat Niger? Der aktuelle Vorsitzende betont die Diplomatie. Er lässt aber auch die militärische Option auf dem Tisch.
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Vor dem Sondergipfel westafrikanischer Staaten zum Putsch im Niger hat der Nachbar Nigeria die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung betont. Präsident Bola Tinubu glaube, dass Diplomatie « der beste Weg vorwärts » zur Lösung der Krise im Niger sei, sagte sein Sprecher am Dienstag.
Nigerias Staatschef ist derzeit Vorsitzender des Staatenbunds Ecowas. Sein Sprecher betonte, dies sei « die Konsens-Position der Ecowas-Staatschefs ». Er fügte allerdings hinzu, es seien « keine Optionen vom Tisch genommen » worden.
Der Staatenbund hatte mit Maßnahmen bis hin zu einem Einmarsch gedroht, falls die Verfassung des Nigers nicht wiederhergestellt wird. Die Ecowas-Staatschefs wollen sich am Donnerstag in Nigerias Hauptstadt Abuja treffen, um ihr weiteres Vorgehen zu beschließen.
Am 26. Juli hatten Offiziere der Präsidialgarde im Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum entmachtet. Der Kommandeur der Eliteeinheit, Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss zum neuen Machthaber.
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Deutschland — in German Nigeria: Diplomatie ist "bester Weg vorwärts" in Niger-Krise