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93 Millionen Euro an Forderungen – Kika/Leiner-Pleite: Gericht hat die Fortführung genehmigt

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Am Montag fand in St. Pölten die erste Gläubigerversammlung im Sanierungerverfahren Kika/Leiner statt. Von 450 Gläubigern und rund 1530 Mitarbeitern wurden mehr als 93 Millionen Euro an Forderungen angemeldet. Mit einem weiteren Ansteigen der Passiva ist zu rechnen.
Im Rahmen der Kika/Leiner-Insolvenz haben bis vergangene Woche 450 Gläubiger und Gläubigerinnen sowie die Belegschaft Forderungen in Höhe von 93 Millionen Euro angemeldet. Hauptgläubiger ist das Finanzamt mit über 46 Millionen Euro. Das teilten die Kreditschützer Creditreform und KSV am Montag nach der ersten Gläubigerversammlung am Landesgericht St. Pölten mit. Der Fortbetrieb wurde vom Gericht genehmigt.
Bisher wurden bei den Forderungen vom Insolvenzverwalter Volker Leitner laut KSV 12 Millionen Euro anerkannt und 81,3 Millionen Euro bestritten. Die Möbelkette hatte Mitte Juni im Insolvenzantrag die Forderungen mit 132 Millionen Euro beziffert. Die Kreditschützer rechnen damit, dass die Passiva noch weiter steigen werden. Bis zwei Wochen vor der Schlussrechnungs- und Sanierungsplantagsatzung am 25. September können Gläubiger Forderungen nachträglich anmelden.
Die Gläubigerstruktur setzt sich nach Angaben des KSV 1870 folgend zusammen: Großgläubiger ist die Republik Österreich (Finanzamt) mit rund 46,5 Millionen Euro, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) mit rund 3,5 Millionen Euro und die Covid-19 Finanzagentur mit rund 3,9 Millionen Euro sowie Vermieter und Banken mit bedingten Forderungen in Höhe von rund 12,1 Millionen Euro.

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