Im Prozess um den Bilanzskandal bei dem Möbelkonzern Steinhoff sind am Montag zwei frühere Manager der Unternehmensgruppe verurteilt worden.
Der Möbelhändler Steinhoff geriet vor Jahren wegen Bilanz-Manipulationen in die Schlagzeilen. Nun wurden zwei ehemalige Manager verurteilt.
Im Prozess um den Bilanzskandal bei dem Möbelkonzern Steinhoff sind am Montag zwei frühere Manager der Unternehmensgruppe verurteilt worden. Ein 52 Jahre alter Angeklagter erhält eine Strafe von drei Jahren und sechs Monaten für unrichtige Darstellung in Bilanzen in zwei Fällen und für eine Beihilfe zu Kreditbetrug, wie der Vorsitzende Richter am Landgericht Oldenburg sagte. Weil sich das Verfahren verzögerte, gilt ein Jahr als vollstreckt.
Ein 64-Jähriger wurde für zwei Fälle unrichtiger Darstellung mit zwei Jahren auf Bewährung bestraft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Angeklagten äußerten vor dem Urteil Bedauern über die Taten. Der 52-Jährige sagte, er habe nie die Kraft gefunden, auszusteigen. Später habe er alles dafür getan, die Vorgänge aufzuklären. Nach dem Verbüßen der Strafe wolle er ein neues Leben ohne Steinhoff.
Das Bekanntwerden der Bilanz-Manipulationen Ende 2017 vernichtete damals den Börsenwert des Unternehmens fast vollständig.
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Deutschland — in German Schwere Bilanzfälschungen: Gericht verurteilt Ex-Manager von ehemaligem Möbelriesen