Das letzte schwere Erdbeben im Süden von Marokko liegt mehr als sechzig Jahre zurück. Damals kamen rund 15 000 Menschen ums Leben.
Das letzte schwere Erdbeben im Süden von Marokko liegt mehr als sechzig Jahre zurück. Damals kamen rund 15 000 Menschen ums Leben.Zerstörung in Agadir nach dem schweren Beben vom 29. Februar 1960.
Nach offiziellen Angaben sind durch das Erdbeben von Freitagnacht im Süden von Marokko mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen. Niemand hatte mit einer derartigen Tragödie gerechnet. Dabei hätte das Beben von 1960 in der Hafenstadt Agadir ein Hinweis darauf sein können, dass die Region südlich des Atlas nicht erdbebensicher ist. Es war die schwerste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes und forderte fast 15 000 Todesopfer.Stadt wurde völlig zerstört
«Wir Menschen haben leider ein viel zu kurzes Gedächtnis», sagt Said Ida Hassan, ein in Madrid lebender Marokkaner, dessen Familie aus der Region von Agadir stammt. Said war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren, doch seine Eltern erinnern sich mit Schrecken an jenes Ereignis. Der Küstenort wurde durch das Beben völlig zerstört, fast ein Drittel der damals 50 000 Bewohner kamen ums Leben, alle anderen waren ohne Obdach. Das Erdbeben war, was die Zahl der Opfer anbelangt, eines der schlimmsten im 20.
