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Berichte: Israels Verteidigungsminister will baldige Bodenoffensive

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Israels Verteidigungsminister hat Verantwortung dafür übernommen, dass der Angriff der Hamas passieren konnte. Die News zum Krieg in Nahost im Live-Ticker.
Live-Ticker zum Krieg in Nahost hier aktualisieren
Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat laut israelischen Medienberichten eine baldige Bodenoffensive im Gazastreifen angekündigt. «Der Befehl wird kommen», sagte er demnach am Donnerstag zu in der Nähe der Küstenenklave stationierten Truppen. Diese sähen den Gazastreifen jetzt noch aus der Ferne, würden ihn aber bald schon von innen sehen, zitierten Medien Galant weiter.
Experten warnen vor einem blutigen Häuserkampf bei einer Bodenoffensive Israels im dicht besiedelten Gazastreifen. Israel will nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober die militärischen Fähigkeiten sowie die Herrschaft der Islamistenorganisation ausschalten. Die meisten Politiker sehen dabei keine Alternative zu einem Eingreifen auf dem Boden.
In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive hatte Israels Militär die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen.
(dpa/br)
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Das Auswärtige Amt (AA) hat deutsche Staatsbürger und ihre Angehörigen in dem an Israel grenzenden Libanon aufgefordert, das Land wegen der angespannten Sicherheitslage zu verlassen. Das teilte das die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Beirut den Betroffenen in einer E-Mail, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, unter Verweis auf aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise des Ministeriums mit.
Eine ähnliche Ausreiseempfehlung sprach das AA für Deutsche im Westjordanland aus, das zu den Palästinensergebieten zählt und von Israel besetzt ist.
Es sei seit der Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen mit möglicherweise vielen Todesopfern auch in vielen Städten des Libanon zu Protesten und Ausschreitungen gekommen, hieß es in der Mail zur Begründung. Die Botschaft verwies auf kommerzielle Fluglinien, die ab Beirut Flüge anbieten: «Nutzen Sie diese Ausreisemöglichkeiten, solange Sie noch verfügbar sind.» Auch Flüge mit Zwischenstopps in Zypern, der Türkei oder anderen Ländern seien zu empfehlen, falls keine Direktflüge nach Deutschland verfügbar seien.
Der Libanon gilt im Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Terrorgruppe Hamas wegen der Präsenz der schiitischen Hisbollah-Miliz gerade im Süden des Landes als unsicher. Von dort wurden wie bereits in früheren Konflikten nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober auf Israel Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen.
Befürchtet wird zudem der Ausbruch eines Zwei-Fronten-Kriegs, sollte die Hisbollah ebenfalls zur Kriegspartei werden. «Die Sicherheitslage in der Region ist hoch volatil; es kommt derzeit immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen im Grenzgebiet, die jederzeit weiter eskalieren können», schreibt das Auswärtige Amt. (dpa/br)
Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat Verantwortung dafür übernommen, dass der blutige Terrorangriff der islamistischen Hamas passieren konnte. « Ich bin verantwortlich für den Verteidigungsapparat. Ich war in den letzten zwei Wochen dafür verantwortlich, auch bei den schwierigen Zwischenfällen », sagte Galant am Donnerstag Medienberichten zufolge auf einem Militärgelände nahe der Grenze zum Gazastreifen.
Er sei nun auch dafür verantwortlich, das Militär « zum Sieg in der Schlacht » zu führen. « Wir werden präzise und tödlich sein, und wir werden weitermachen, bis wir den Auftrag erfüllt haben », sagte Galant.
Auch die Chefs des Militärgeheimdienstes und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Aharon Chaliva und Ronen Bar, hatten persönliche Verantwortung eingeräumt.
Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der Hamas in Israel ein Massaker an Zivilisten angerichtet. Nach Schätzungen überquerten rund 2.500 Palästinenser aus dem Küstenstreifen die Grenze. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Mehr als 1.400 Menschen in Israel kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Militante verschleppten mehr als 200 Menschen in das Gebiet am Mittelmeer. Seither greift Israels Militär Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen an. (dpa/tas)
Zwei US-Militärstützpunkte in Syrien sind Aktivisten zufolge angegriffen worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle mit Sitz in London berichtete, richtete sich ein Drohnenangriff gegen den Stützpunkt Al-Tanf nahe der Grenze zum Irak und Jordanien. Eine Rakete habe den Stützpunkt Conoco im Osten des Landes getroffen. Beide Angriffe ereigneten sich demnach in der Nacht zum Donnerstag.
Pro-Iranische Milizen aus dem Irak bekannten sich zu den Angriffen. Das US-Militär äußerte sich bisher nicht zu dem Vorfall.
Bereits am Mittwoch hatte sich das US-Militär im Irak nach eigenen Angaben gegen verschiedene Drohnenangriffe verteidigt. Auch dazu hatten sich die schiitischen Milizen bekannt.
Das Militär sei in erhöhter Alarmbereitschaft und beobachte aufmerksam die Lage im Irak und in der Region, hieß es in der Erklärung des zuständigen Regionalkommandos des US-Militärs.
Ein Sprecher von der pro-iranischen Kataib Hisbollah im Irak sagte dem libanesischen TV-Sender Al-Majadin, sie werden solange US-Stützpunkte angreifen, bis die Bombardierung und die Belagerung von Gaza aufhörten. (dpa/tas)
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Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Donnerstag erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum Israels abgefeuert. Es wurde Raketenalarm ausgelöst, wie die Armee mitteilte.
Seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober haben militante Palästinenser Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Das Palästinensergebiet wird von der islamistischen Hamas kontrolliert, die auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft wird. (dpa)
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Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen ist nach Hamas-Angaben ein weibliches Mitglied der Führung der radikalen Palästinenserorganisation getötet worden. Die 64-jährige Dschamila Schanti sei am Mittwochabend bei einem Angriff in Dschabalija im Norden des Palästinensergebiets ums Leben gekommen, erklärte die Hamas am Donnerstag.
Schanti war 2021 als erste Frau in das 20 Mitglieder zählende Politbüro der Hamas gewählt worden. Eine weitere Frau, Fatima Schurab, war als Vorsitzende des Frauen-Ausschusses zeitgleich mit Schanti automatisch ins Hamas-Politbüro eingezogen. Experten hatten den Schritt damals als Zeichen für eine mögliche Öffnung der extrem patriarchalen Bewegung für Frauen gewertet. (AFP/tas)
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Angehörige deutscher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die von der Hamas entführt wurden, haben bei einem Treffen mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) um mehr Unterstützung Deutschlands gebeten. « Wir sprachen darüber, dass wir wirklich erwarten, dass Deutschland nicht nur auf der Seite Israels steht und sich auf unsere Seite stellt, sondern aktiv handelt und eine Rolle in diesem Krieg übernimmt », sagte die Angehörige Roni Roman am Donnerstag nach dem Treffen im Deutschen Bundestag. Ihre Schwester und deren Kind gehören zu den Entführten.
Die Angehörige forderte Deutschland auf, unverzüglich humanitäre Hilfe bereitzustellen, um sicherzustellen, dass die Entführten medizinisch versorgt werden können. Sie betonte die Notwendigkeit, Lebenszeichen von den Entführten zu erhalten und sie sofort nach Deutschland zurückzubringen. « Wir brauchen Deutschland wirklich, um schnell zu handeln. Uns läuft die Zeit davon. Es gibt Familienmitglieder, von denen wir wissen, dass sie entführt wurden, aber wir wissen seit einigen Wochen nicht, wie es ihnen geht. »
Die Zahl der Geiseln nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel liegt nach israelischen Angaben bei mehr als 200. Bisher seien Familien von 203 Menschen über die Entführung ihrer Angehörigen in den abgeriegelten Gazastreifen informiert worden, bestätigte die Armee am Donnerstag. Darunter sind auch mehrere Deutsche, mit denen die Bundesregierung allerdings keinen Kontakt hat. (dpa/tas)
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Israelische Sicherheitskräfte haben seit Beginn des jüngsten Konflikts mit der islamistischen Hamas bei Anti-Terroreinsätzen im Westjordanland mehr als 500 Verdächtige festgenommen.

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