Die Jury hat Trump in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Nun berufen sich seine Anwälte auf die Immunitätsentscheidung des Supreme Court und wollen die Anklage aufheben.
© dpa/Gerald Herbert
Die Jury hat Trump in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Nun berufen sich seine Anwälte auf die Immunitätsentscheidung des Supreme Court und wollen die Anklage aufheben.
Heute, 11:09 Uhr
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Annullierung seines Schuldspruchs im New Yorker Schweigegeldprozess beantragt. In dem am Mittwoch bei Richter Juan Merchan eingereichten Gesuch beziehen sich Trumps Anwälte auf die Entscheidung des obersten US-Gerichts von Anfang Juli, das Trump partielle Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung gewährt hatte. Deshalb solle das Urteil der Geschworenen aufgehoben und auch die Anklage gegen Trump nachträglich „verworfen“ werden.
Merchan kündigte an, er wolle über diesen Antrag am 6. September entscheiden. Trump war am 30. Mai von der Jury in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden, per Fälschung von Geschäftsdokumenten eine vor der Wahl 2016 getätigte Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels vertuscht zu haben. Der 78-Jährige ist damit der erste strafrechtlich verurteilte Ex-US-Präsident der Geschichte.
Das Strafmaß für Trump hat Richter Merchan noch nicht verkündet.
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Deutschland — in German Partielle Immunität nach Schweigegeld-Prozess: Trump fordert Annullierung seines Schuldspruchs