Der Thüringer AfD-Chef wollte in Jena Wahlkampf machen. Rund 2000 Personen demonstrierten dort aber gegen den Politiker, die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein – und sagte den Auftritt schließlich ab. Mehr im Newsblog.
Kurz vor den Wahlen im Osten tourt auch Friedrich Merz durch Sachsen. Der Unions-Chef schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, zum BSW äußert er sich nicht. Julian Schiebe von der JU Sachsen lobt die Unterstützung durch die Bundes-CDU.
Der Thüringer AfD-Chef wollte in Jena Wahlkampf machen. Rund 2000 Personen demonstrierten dort aber gegen den Politiker, die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein – und sagte den Auftritt schließlich ab. Mehr im Newsblog.
Am 1. September sind zwei Landtagswahlen: In Sachsen kämpft Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für eine weitere Amtszeit. Für seinen Thüringer Amtskollegen Bodo Ramelow (Linke) ist eine Wiederwahl sehr unwahrscheinlich. Verfolgen Sie die wichtigsten Ereignisse im WELT-Newsblog:
Rund 2000 Menschen haben nach ersten Schätzungen der Polizei in Jena gegen die AfD demonstriert und einen Auftritt von Landeschef Björn Höcke verhindert. Die Polizei habe auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um Sitzblockaden aufzulösen, sagte ein Polizeisprecher. Von Verletzten wusste er zunächst nichts. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Höcke bei einem Bürgergespräch in einem Stadtteilzentrum auftreten sollte. Aus Sicherheitsgründen sei Höckes Auftritt – nach Absprache mit dem Personenschutz – abgesagt worden, sagte der Polizeisprecher. Höcke sei schließlich nicht angereist, die Veranstaltung der AfD sei dann beendet worden. Die Gegendemonstrationen waren laut Polizei angemeldet – es seien aber ursprünglich weniger Menschen erwartet worden.
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hält an ihrer Bedingung für eine Koalition in Thüringen fest: Der Koalitionspartner müsse sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und die Stationierung von weitreichenden Waffen aus den USA in Deutschland aussprechen. Das wolle auch die Mehrheit der Thüringer. „Und wenn Mehrheiten das wollen, sollte eine Landesregierung diesen Mehrheitswillen auch zum Ausdruck bringen. Das ist tatsächlich für uns eine Bedingung für die Bildung einer Landesregierung“, sagte Wagenknecht im Interview mit WELT TV.
In den meisten Fällen (815) ging es um beschädigte Wahlplakate. Dabei waren vor allem die SPD und die AfD betroffen. 55 Vorfälle richteten sich gegen Parteienvertreter, in 14 Fällen waren Parteigebäude die Zielscheibe. Aber auch 14 Gewaltdelikte wurden gezählt.
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Deutschland — in German Landtagswahl Thüringen: ++ Demonstranten verhindern Auftritt von Björn Höcke ++