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Zum Jahrestag von Hamas-Angriff: Scholz verurteilt „Antisemitismus und blinden Israel-Hass“

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Am Montag jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel. Bundeskanzler Scholz rief vor dem Hintergrund zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf. Der Zentralrat der Juden prangerte diejenigen an, die sie nicht aufbringen.
© dpa/Michael Kappeler
Am Montag jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel. Bundeskanzler Scholz rief vor dem Hintergrund zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf. Der Zentralrat der Juden prangerte diejenigen an, die sie nicht aufbringen.
Heute, 15:48 Uhr
Anlässlich des ersten Jahrestags des Hamas-Angriffs auf Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) „Antisemitismus und blinden Israel-Hass“ verurteilt. Er rief zur Solidarität mit den Jüdinnen und Juden hierzulande auf. Der Zentralrat der Juden prangerte Aufrufe zu offenen Israel-Hass-Protesten als „neuen Tiefpunkt der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft“ an. Am Wochenende gedachten Menschen bundesweit der Opfer des Angriffs auf Israel und des Kriegs im Gazastreifen.
Scholz sagte in seinem am Sonntag veröffentlichten Video-Podcast, auch in Deutschland bereite vielen der durch den Hamas-Angriff ausgelöste Gaza-Krieg große Sorgen. „In unserer freien Gesellschaft darf man immer um den besten Weg ringen und als Demokraten auch streiten.“ Es dürfe aber niemals sein, „dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens hier in Deutschland in Angst und Schrecken leben müssen.“
„Den Jüdinnen und Juden hier in Deutschland gilt die volle Solidarität unseres Staates – und die Solidarität aller Anständigen in diesem Land“, sagte Scholz weiter. Mit dem „abscheulichen“ Angriff auf Israel habe die Hamas zugleich eine Katastrophe für das palästinensische Volk ausgelöst, fügte der Kanzler hinzu.
Angesichts des Ausmaßes an Leid und Zerstörung setze sich die Bundesregierung „weiterhin beharrlich für einen Waffenstillstand ein“. Der Kanzler mahnte, die Waffenruhe müsse „jetzt endlich zustande kommen“ – damit die Zivilbevölkerung im Gazastreifen besser geschützt werde und auch besser versorgt werden könne.

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