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"Ganz Spanien weint": Mehr als 60 Tote bei heftigen Überschwemmungen

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« Ich halte mich an dieser Pflanze fest, um mich herum gibt es aber nichts, nichts, nur Wasser, als wäre ich mitten im Meer » – per Handyvideo bat Maite Jurado Freunde und Verwandte mit angsterfüllter Stimme um Hilfe. Ihr Auto war zu dem Zeitpunkt in Paiporta nahe der Metropole Valencia längst von den Wassermassen weggespült worden. Die junge Spanierin erlebte einen Albtraum, wurde aber gerettet und kam mit dem Schrecken davon. Anders als mindestens 63 Menschen, die bei einer Unwetterkatastrophe in Spanien starben.
Mindestens 62 Tote gab es allein in der Region Valencia, wie die Regionalregierung auf Anfrage bestätigte. Es wird derweil befürchtet, dass die Zahl der Opfer ansteigen wird. Nach zahlreichen Vermissten wird intensiv gesucht. Allein in Paiporta könnte es Dutzende Tote geben, erklärte Bürgermeisterin Maribel Albalat gegenüber Medien.
Besonders schlimm ist die Lage in der auch bei Urlaubern sehr beliebten Region Valencia. Aber auch andere Mittelmeer-Anrainer-Regionen wie Andalusien und Murcia sind schwer betroffen. Die starken Regenfälle setzten unzählige Straßen, Gebäude und Felder unter Wasser. Straßen und kleinere Brücken brachen weg, Bäume, Autos und auch riesige Lastwagen wurden von den Wassermassen wie Spielzeug mitgerissen.
Aufnahmen wie diese Zeigen das Ausmaß der Zerstörung:
Neben heftigem Regen gab es Hagel und starke Windböen. Aus der andalusischen Küstenortschaft El Ejido unweit von Almería berichteten Einwohner von Hagelkörnern « so groß wie Golfbälle ».
Autobahnen und Landstraßen wurden gesperrt. Auch der Flug- und Bahn-Verkehr wurden erheblich beeinträchtigt.

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