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Bundeswahlleiterin: Ruth Brand ist die Frau, die vor frühen Neuwahlen warnt

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Ruth Brand ist mit ihrer Warnung vor zu frühen Neuwahlen in die Kritik geraten. Welche Aufgaben hat die Bundeswahlleiterin eigentlich offiziell?
Stand: 11.11.2024, 22:06 Uhr
Von: Peter Sieben
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Ruth Brand ist mit ihrer Warnung vor zu frühen Neuwahlen in die Kritik geraten. Welche Aufgaben hat die Bundeswahlleiterin eigentlich offiziell?
Berlin – Plötzlich ist ihr Name überall präsent: Ruth Brand. Die Bundeswahlleiterin ist in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, weil sie nach dem Ampel-Aus in einem Brief vor zu frühen Neuwahlen in Deutschland gewarnt hatte. Normalerweise agieren die Wahlleiter in Bund und Ländern eher im Hintergrund. Angesichts der entbrannten Debatte stellt sich die Frage: Wer ist Ruth Brand? Hat sie parteipolitische Verbindungen?
Ruth Brand, 1967 im nordrhein-westfälischen Lemgo geboren, ist promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Agentur für Arbeit in Nürnberg wechselte sie zum Statistischen Bundesamt, wo sie längere Zeit in der Landwirtschaftsstatistik arbeitete und schließlich die Leitung der Abteilung „Gesundheit, Soziales, Bildung und Private Haushalte“ übernahm.
2020 wechselte sie zum Beschaffungsamt des BMI, das an das Bundesinnenministerium angegliedert ist. Das Amt ist für die Koordination von öffentlichen Einkäufen zuständig, zum Beispiel wenn Ämter oder Behörden Fahrzeuge oder Computer benötigen.
Seit dem 1. Januar 2023 ist sie Präsidentin des Statistischen Bundesamts. Wer dieses Amt innehat, wird in aller Regel auch gleichzeitig Bundeswahlleiter. Angesiedelt ist das Statistische Bundesamt beim SPD-geführten Bundesinnenministerium.
Bundeswahlleiter werden vom Bundesinnenministerium auf unbestimmte Zeit ernannt.

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